Re: Selbständige (Krankenkassenrecht)

Klage @, Samstag, 04.09.2010, 02:42 (vor 5184 Tagen) @ Czauderna

Zitat: "Sag doch einmal konkret - was wäre in deinen Augen die Lösung des Problems - gleiches Recht für alle oder jeweils individuelle Lösung unter Berücksichtigung der 'Widerstandsfähigkeit' des Versicherten?"

In meinen Augen gibt es gar keine Lösung des "Problems". Von den ca. 300.000 Nichtversicherten waren wieviel krank und haben wieviel gekostet? Vor 2007 gab es keinen Versicherungszwang für Selbständige. Die Lösung ist ganz einfach: entweder gänzliche Versicherungsfreiheit oder Recht auf Versicherung oder Versicherungszwang mit Zahlung von Beiträgen gemäß des TATSÄCHLICHEN Einkommens, wenn es bei letzterem kein Einkommen gibt, wird eben auch nur 0 EURO Beitrag gezahlt.

So wird der Krankenversicherungszwang instrumentalisiert, für sich selbst Einnahmen zu generieren. Und das anscheinend grenzenlos bei gleichzeitiger Kürzung der Leistung.

ALG II ist keine wirtschaftliche Basis. Das ist nur ein Topf. Dieser Topf zahlt in den Topf Krankenversicherung. Und vom ALG II-Topf sind nicht alle betroffen.

Was Sie als "absoluten Quatsch" darstellen, dient nur der Image-Pflege.

Aber ich meine zu erkennen, daß Sie kein Verständnis für mein Anliegen haben. Zitat: "so, so deshalb bekamst du Prozesskostenbeihilfe - na, wenn das so einfach ist, muss ich mir das merken." Es war nicht einfach. Aber Sie möchten es insinuieren. Da hat meine "Widerstandsfähigkeit" geschwächelt.

So werden Sie wohl weiterhin eine andere Meinung haben als ich.


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