Optimierung GKV + PKV (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 10.12.2010, 20:29 (vor 5097 Tagen) @ RHW
bearbeitet von Joachim Röhl, Freitag, 10.12.2010, 21:25

Die von RHW aufgestellten Punkte sind eine gute Grundlage für ein Beratungsgespräch zur privaten Krankenversicherung, denn gerade in diesen Tagen ist festzustellen, daß vor allem freiwillig versicherte Angestellte reihenweise und oftmals auch recht schnell in die PKV drängen, nachdem die 3jährige Sperrfrist nun endlich aufgehoben wurde. Verlässliche Zahlen werden aber erst im Frühjahr vorliegen, wenn die letzten "Rückwerbeversuche" der Kassen und ihrer speziell geschulten Außendienstler nach Fristablauf dann eingestellt werden ..

Da es in der GKV nicht wie auf privater Seite garantierte Aufnahmemöglichkeiten in Gruppenverträgen für verschiedenste Berufsgruppen, Firmenangehörige oder gar politische Parteien, geschweige denn Optionstarife gibt, bleibt nur sich ständig zu informieren. Das Türschließen selbst erfolgte aber seit 1883 niemals über Nacht.

Größeres Problem bleibt eher die Uninformiertheit über die richtigen Zugangswege bzw. Verbleiberechte. Der Beispiele gibt es sehr viele: so wissen privatversicherte Selbständige oftmals nicht, daß die Kinder auch kostenlos in der Familienversicherung der Ehefrau bleiben können, wenn sie selbst einen Jahresgewinn von weniger 49.950€ erzielen. Manche staunen, wenn ein vorerkranktes Kind für eigenen Beitrag zu 129€ und ohne Risikozuschläge weiter Kassenmitglied bleiben kann, während die Eltern aus 2mal Höchstsatz zu 1238€ dann privat weniger als die Hälfte machen. Ganz interessant ist auch die Wiederaufnahme in der Familienversicherung bei Unterschreiten der Einkommensgrenze von 365€ oder gar der Zugang per Anwartschaft nach längerem Auslandsaufenthalt .. und auch den äußerst ungeliebten §5(1)13 würden die Kassen lieber heut als morgen aus ihrem SGB V streichen.


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