Optimierung GKV + PKV (Gesetzliche Krankenkassen)

Markus, Montag, 06.12.2010, 10:37 (vor 5101 Tagen)

Hallo Forum,

ich kann mittlerweile die einseitigen, übertriebenen und immer wiederholenden unsachlichen Komentare von "MissX" und "GKVler" nicht mehr lesen! Ständig loben die beiden die GKV und verfluchen die PKV. Dabei gibt es doch eine gute Lösung, wie man alle Vorteile beider Systeme mit einander verbinden kann.

Ich bin vor ca. 10 Jahren auf Anraten eines befreundeten Maklers in die PKV gewechselt. Damals war ich 36 Jahre alt und angestellt. Mein Makler hat mir einen Tarif empfohlen, der hohe Altersrückstellungen bildet und dementsprechend auch nicht billig ist. Die monatlichen Beiträge sind annähernd so hoch wie die Beiträge in der GKV. Dadurch schöpfe ich meinen Arbeitgeberzuschuss voll aus. Wenn die Beiträge der PKV deutlich höher werden als die vergleichbaren Beiträge zur GKV, werde ich in einen Tarif mit etwas geringeren Leistungen wechseln.

In 8 Jahren bin ich 54 Jahre alt und werde dann mein Gesamtbrutto für ein Jahr unter die Beitragsbemessungsgrenze senken. Dies ist vollkommen unproblematisch, da mein Arbeitgeber schon seit über 10 Jahren die Möglichkeit eines Lebensarbeitzeitkonto anbietet, in das man jederzeit Überstunden oder auch einen beliebigen Teil seines Bruttolohnes einzahlen kann. Auf diese Weise kann man jederzeit sein Gesamtbrutto nach Belieben reduzieren und dadurch jederzeit wieder Pflichtversichert werden. Dadurch fliege ich kurz vor meinem 55. Geburtstag aus der PKV und bin wieder in der Solidargemeinschaft GKV versichert. Meine recht hohen Altersrückstellungen, die mein Arbeitgeber und ich in den knapp 19 Jahren in der PKV angespart haben, werde ich dann zum größten Teil in Zusatversicherungen (Zahnzusatz-, Krankenhaus-, Krankentagegeld- und ambulante Zusatzversicherung) umwandeln. Aus heutiger Sicht würde ich für das gesamte Paket weniger als 50 Euro monatlich zahlen. Ohne die Rücklagen wären es min. 250 Euro monatlich für einen 55 Jährigen.

Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, empfehlen, so früh es geht in die PKV zu wechseln, den hohen Versicherungsschutz zu genießen, und mit 55 Jahren wieder in die GKV zu wechseln und mit der Umwandlung der Altersrückstellungen in Zusatztarife auch dann noch einen guten Versicherungsschutz zu haben. Spätestens als Rentner werdet Ihr froh sein, wieder in der kostengünstigen und einkommenabhängigen GKV zu sein, und dank der Zusatzversicherungen habt Ihr fast den gleichen Status wie ein Privatversicherter!

Jetz werden wahrscheinlich wieder gehässige und unsachliche Kommentare von "MissX" und "GKVler" kommen. Aber laßt euch dadurch nicht beirren. Wahrscheinlich werden die beiden wieder schreiben, dass es schnell zu Gesetzesänderungen kommen kann und ein Wechsel zurück in die GKV dann plötzlich ausgeschlossen ist. Das wird in Deutschland mit Sicherheit nicht von einem Tag auf den anderen passieren. Solche Gesetzesänderungen werden lange im Bundestag und -rat beraten. Wenn die Gesetze dann endlich beschlossen sind, wird es immer noch Übergangsfristen geben.

Also Leute, traut euch und sucht einen kompetenten Makler auf. Ihr werdet es sicherlich nie bereuen. Und selbst "MissX" und "GKVler" werden zufrieden sein, wenn Ihr wenigstens als Rentner wieder in deren so geliebten Solidargemeinschaft GKV versichert seid.

Viele Grüße
Markus


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