Re: Mit Familie in die PKV ? (Private Krankenversicherungen)

Sandy @, Mittwoch, 10.06.2009, 21:24 (vor 5646 Tagen) @ Frank

"Kannst du mir viellecht noch sagen was man in etwa für einen Optionstarif bezahlt (Ich hoffe ich bin hier nicht zu neugierig)."

Ich persönlich kenne nicht viele Versicherer die einen Optionstarif anbieten, habe aber auch nicht lange gesucht. Im OT wird ja der Gesundheitszustand für eine definierte Zeit festgeschrieben. Wenn Du die Option nicht nutzt, kannst Du nach Ablauf entweder den OT neu auflegen (mit Gesundheitsprüfung) oder in eine Zusatzversicherung einsteigen (ohne Gesundheitsprüfung).
Der Tarif kostet bei der DKV für Dich € 8,50 / Monat bei der UKV waren es (*grübel*) € 3,50 (ohne Gewähr).


"Du schreibst das du eine Vollversicherung nicht bei der DKV machen würdest hast aber da den Optionstarif, das leuchtet mir nicht so ganz ein auch wenn die DKV eine Menge Tarife hat."

Da hast Du mich missverstanden. Ich schrieb, dass ich die PKV nicht unbedingt (!) bei der DKV abschließen würde. Das bedeutet, ich würde mir einen Makler suchen und den Markt sondieren. Vielleicht wird es dann die DKV, vielleicht nicht.
Ich habe die DKV für den OT gewählt, weil die Vollversicherungen m.E. brauchbar sind (z.B. BestMed 4 oder M-Tarif), aber die Zusatzversicherungen eben auch. Und ich weiß halt noch nicht, wohin die Reise geht, muss also möglichst breit aufgestellt sein.

Alternativ kannst Du bei anderen PKV eine Anwartschaft abschließen (Z.B. Alte Oldenburger, Debeka -> abzuraten, da keine Pflegeversicherung dabei), die wohl langfristig läuft, aber prozentual von der tatsächlichen Prämie berechnet wird (teuer) oder die Tarife in der Kombination mit einer stationären Zusatzversicherung abschließen, z.B. bei der DKV den SM 9(O).


"Wie sieht es mit dem ambulanten Tarif der ARAG auf, tritt man dann beim Facharzt wirklich als Privatpatient auf, sprich merkt man in diesem Bereich Vorteile ?"

Ja, Du bist Privatpatient beim Arzt und zwar wie in der Voll-PKV. Die Arag zahlt bis zum 3,5 fachen Steigerungssatz und ggfs. darüber hinaus. Das leisten m.E. nur Top-Tarife in der PKV. Der Arzt rechnet auch ab wie bei einem Priavtpatienten. Für ihn gibt es keinen Unterschied. Das Risiko, ob Du Dein Geld vom Versicherer wiederbekommst, liegt allein an Dir. Es empfiehlt sich daher, nur Leistungen zu wählen, bei denen die GKV wenigstens 1 Cent leistet, aber:


"Kann man damit auch zu Ärzten gehen die nur privat behandeln ?"

Ja, aber dann zahlt die Arag nur 60% der Rechnung, weil die GKV nicht vorleistet.


"Mir stellt sich die Frage ob es (viele) Privatkliniken gibt in denen ich als PKV-Versicherter Leistungen bekomme die ich als GKV-Versicherter + Zusatzversicherung nicht bekommen kann. Also ob es dort große Unterschiede geben kann oder ob man diesen Punkt bei der Entscheidungsfindung vernachlässigen kann ?"

Dies kannst nur Du entscheiden. Ohne Vorleistung der GKV zahlt z.B. die DKV im SM 9 das Einbettzimmer voll, die wahlärztlichen Leistungen aber nur zu 60%. Es geht also de facto nicht. Die Privatkliniken sind schon schick (google mal die Klinik im Mediapark in Köln), aber zumindest für mich nur schmückendes und zu vernachlässigendes Beiwerk. M.E. sind die Unikliniken auch mit guten Leuten ausgestattet, die ja für die Behandlung von Dir ordentlich Geld verlangen. Außerdem gibt es so viele Privatklinken ja auch nicht. Man kann man es aber auch anders sehen.



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