Re: PKV 25% Beitragssteigerung. Welche alternativen? (Private Krankenversicherungen)

MisterX, Freitag, 27.11.2009, 12:32 (vor 5476 Tagen) @ Hmmm

Sehr geehrter DEBEKA-Mitarbeiter,

sie sind in Ihrer Kritikfähigkeit und Akzeptanz anderer Meinungen auch sehr eingeschränkt und werfen anderen genau dies vor.

Zum Thema Hilfsmittel. Es geht doch hier nicht nur um 20000 EUR teure E-Rollstühle (die bei der DEBEKA nur mit 620 EUR versichert sind) sondern um mehr. Fakt ist: der Hilfmittelkatalog ist begrenzt und es besteht kein RECHTSANSPRUCH des Versicherten darauf.

Sie führen an, dass die DEBEKA hier freiwillig das medizinische notwendige leistet. ABER:

1. darauf kann ich mich als Versicherter der sich heute mit 25 Jahren bei Ihnen versichert nicht verlassen und was in 30 Jahren ist, können SIE und die DEBEKA nicht garantieren, deshalb sollte man sowas lieber versichert haben, denn dann habe ich einen VERTRAGLICHEN ANSPRUCH

2. das "medizinisch notwendige" ist das nicht genau das Unwort was PKV-Vertreter zum miesmachen der GKV verwenden??? Deshalb finde ich das etwas paradox, wenn dies zum VORTEIL seiner PKV verwendet wird.

3. Ruinieren kann einem die nicht ausreichend versicherte Hilfmittelversorgung ganz sicher, denn da geht es um teil noch teureren Hilfsmitteln und lebensnotwendigen Sachen wie Sauerstoffgeräte, Beatmungsgeräte etc. und außerdem fällt bei solchen kranken Versicherten für diese jedes Jahr die volle Selbstbeteiligung an und wenn sie schreiben man kann ja das zur GKV gesparte oder die BRE dafür zurücklegen, wissen sie auch genau, dass genügend Ihrer Kollegen, genau dieses schon bei den Angeboten oft mit einrechnen, dann empfiehlt Ihr Kollege Röhl, dies anzulegen um im Alter die PKV-Beiträge bezahlen zu können.

4. bestehen sie doch auch beim Kauf eines Fernsehers auf eine Rechnung aus der sie ihren GarantieANSPRUCH ableiten können. Oder reicht Ihnen die mündliche Zusage des Verkäufers???

5. Ist die Krankenversicherung DIE WICHTIGSTE aller Versicherungen, denn hier geht es um die eigene Gesundheit, das eigene Leben. Doch leider sind in diesem Land oft die Neuwagen (Vollkasko) besser versichert als der PKV-versicherte Fahrer/Besitzer selbst.

Ihnen fehlt es aus meiner Sicht sicher etwas an Lebenserfahrung. Schauen sie sich mal in den diversen Foren um, welche existenziellen Probleme viele ältere langjährige PKV-Versicherte haben. Diese wussten und ahnten bei Vertragsabschluss auch nicht, dass sie z.B.schwer an MS erkranken.

Ich empfehle nur dem eine PKV abzuschießen wenn er bereit ist für seine private Krankenversicherung mehr ausgeben möchte als für die GKV. Doch das ist die geringste Anzahl der PKV-Neukunden und diese würden sich auch nie einen derartigen Tarif "andrehen" lassen, in welchem man 620 EUR für einen Rollstuhl bekommt und auf Kulanz angewiesen ist.


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