Re: PKV 25% Beitragssteigerung. Welche alternativen? (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Mittwoch, 25.11.2009, 11:43 (vor 5478 Tagen) @ Hmmm

@robbayern

Dass Sie die Debeka so verteidigen, ist ok, Sie leben ja von ihr.
Dass hier die Leistungslücken aber als lächerlich dargestellt werden, ist bedenklich. Dass jeder Kunde Leistungslücken für einen geringeren Beitrag hinnehmen kann, ist wiederum auch ok, sofern er nachher dafür selbst gerade steht.

Auch ist dieser elende Vergleich Debeka-Allianz müßig, da die Allianz in weiten Sparten des Versicherungsgeschäfts schlichtweg nicht konkurrenzfähig ist und nur von hohen Provisionen und einer Klientel lebt, die einen Haus- und Hofvertreter braucht. Hier muss man offen zugeben, dass die Debeka auch mit Leistungslücken immer besser sein muss als die Allianz, denn mit der Ersparnis kann man wirklich alles selbst zahlen.

Und dann zu Detlef:
Ich weiß ja nicht, welche Risikozuschläge da in dem 30%-Debeka-Tarif eingerechnet sind, aber der Beitrag sieht eher nach einem sehr späten Beitritt oder einer Öffnungsaktion mit Zuschlag oder aber einem Bundesland ohne Wahlleistungen in Kombination mit Einbettzimmer aus. Auch durch diese 1-Euro-Anwartschaften ohne Altersrücklagen z.B. für freie Heilfürsorge oder Bundeswehrler kann so ein Beitrag entstehen. Auf jeden Fall sollten Sie über den Basistarif nachdenken, wenn Sie die GKV-Leistung für Ihre Frau ja so toll finden, würde dann nur 200 Euro kosten. Da wären dann übrigens bizarrerweise die Hilfsmittel auch bei der Debeka vernünftig versichert.

HRE:
Was zur HRE geschrieben wurde, stimmt auch. Dass sich die Münchner Rück (d.h. für uns im Forum die DKV) immer mehr aufregt, weil der Staat die Debeka indirekt über die HRE-Verstaatlichung stützt und durch politischen Druck auf die Commerzbank die Allianz von der Dresdner Bank befreit hat - alles eine Wettbewerbsverzerrung ohne Beispiel -, ist mehr als verständlich.
Aber was heißt das HRE-Debakel für die Debeka?
Die Kapitalerträge werden in den nächsten Jahren sinken, denn nicht nur der Steuerzahler allein muss für das Debakel dort blechen, sondern die Renditen der Pfandbriefe werden durch höhere Bankkosten fallen. Also hat auch die Debeka nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, was Kapitalanlage angeht. Wenn man den Debeka-Außendienst so hört, könnte man aber meinen, nur in Koblenz wüsste man, wie man Geld sicher und gewinnbringend anlegt.

Und zurück zum Ausgangsthread, dem KEH-Schrotttarif: Der ist doch immer noch zu billig, um eine vernünftige Altersrücklage zu bilden. Insofern ist das Gejammere von Alex nur ein Zeichen, dass er nicht verstanden hat, dass die PKV ein Premiumprodukt sein sollte, aber nie ein billiger Jakob sein kann.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum