Re: Kein Durchblick für den Durchschnittspatient! (Gesetzliche Krankenkassen)

Elgin Fischbach @, (vor 7093 Tagen) @ Senfdazugeber

Du hast Erfahrungen mit e i n e r Landes-AOK gemacht ...

Ich habe früher in mehreren Bundesländern AOK-Erfahrungen sammeln "dürfen".

und das ist 10 Jahre her, da wurde gerade mal das Kassenwahlrecht eingeführt. Glaubst Du nicht das eine Krankenkasse sich in dieser Zeit den Wettbewerbsverhältnissen anpassen könnte?

In diversen Bereichen haben die AOKen nach meiner Meinung eine notwendige Anpassung an Kundenbedürfnisse versäumt: Abgesehen von Akupunktur (was fast alle Kassen seit Jahren anbieten) keine dauerhaft verlässlichen Angebote in den Bereichen Komplementär- und Alternativmedizin (da sind andere Kassen heutzutage deutlich weiter entwickelt!), darüber hinaus nach wie vor vielerlei bürokratische Hierarchien (ich habe einige Bekannte, die noch AOK Mitglied sind und mir immer wieder über ihre Erfahrungen berichten - und mittlerweile auch über einen Wechsel nachdenken), im Gegensatz zu bundesweiten Ersatzkassen keine bundesweite freie Krankenhauswahl ... die Liste ist zu lang, um sie hier vollständig niederzuschreiben.
Ein im Vergleich zu anderen Kassen höherer Beitragssatz ist dann berechtigt, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt stimmt - und genau das ist bei AOKen (noch) nicht der Fall. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis würde überdies dazu führen, dass sich auch potentielle einkommensstärkere Mitglieder stärker als derzeit für die AOKen interessieren würden. Aber unter den heutigen Verhältnissen ist es aus meiner Sicht nur allzu verständlich, dass sich manch eine(r) dreimal überlegt, ob es für das gleiche Geld nicht auch leistungsstärkere Kassen als die AOKen gibt.

Gruß
Elgin


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