Re: Hautkrebsvorsorge: Kostenerstattung bei konkretem Krankheitsverdacht? (Gesetzliche Krankenkassen)
Dass - wie seitens des von mir aufgesuchten Dermatologen behauptet und nun auch in diesem Forum bestätigt - ausgerechnet die oftmals als "Billigkassen" gescholtenen BKKen die Kosten der Ganzkörperuntersuchung übernehmen, spricht doch schon für den eigentlich notwendigen allgemeinen Stellenwert dieser Kontroll- und Präventionsuntersuchung. Und obwohl für mitgliederstarke Krankenkassen die zu erwartenden hohen Folgekosten auf Grund fehlender Früherkennung wegen der möglichen Anzahl betroffener Patienten ein weitaus höheres ökonomisches Risiko darstellen als für kleinere Kassen, verweigern ausgerechnet sie sich derartiger Maßnahmen. Das spricht nicht gerade für die ökonomische Vernunft der Großkassen im Interesse ihrer Beitragszahler - und hat wohl auch zu den in den letzten Jahren vielfach beklagten Mitgliederabwanderungen hin zu den "Billigkassen" beigetragen.
Auch hier kann man sich dann wohl wieder streiten: Was bringt eine umfangreiche "Vor-Ort-Beratung" mit überdurchschnittlich hohen Verwaltungskosten, wenn parallel dazu wichtige präventive Maßnahmen - die deutlich höhere Folgekosten für die betroffenen Versicherten und damit Beitragssatzsteigerungen wirksam verhindern - nicht erbracht werden? Aus meiner Sicht nur Nachteile - sowohl für die betroffenen Patienten als auch im allgemeinen Kassenwettbewerb (Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz)!
Gruß
Elgin