Re: Beitragsinflation AXA KV (Private Krankenversicherungen)

Branden Brandsen @, Donnerstag, 07.01.2010, 17:15 (vor 5434 Tagen) @ nur mal so

Hallo nur mal so,
danke für deinen Beitrag. Ich sehe es ebenso: Die Beitragsprogression ist kalkulatorisch nur so zu erklären, dass aus bestimmten Gründen (z.B. späterer Beitritt) beschleunigt Altersrückstellungen gebildet werden müssen. Nur so kommen auch die geänderten Sterbetafeln ins Spiel, die andjessi so wichtig waren. Einzelheiten dieser Kalkulation sind geheime Verschlusssache: Der Versicherte muss sich wohl oder übel darauf verlassen, dass der Versicherer die Beiträge so kalkuliert, dass er später seine Zusagen einhalten kann. (Deshalb habe ich in den letzten Jahren trotz der vielen Beitragssprünge nicht gemeckert.)

Wenn das also so ist, dann ist allerdings doppelt unverständlich, wieso die AXA KV nun, da sie die nach der eigenen Geheimkalkulation "angemessen" gebildeten (zum Beispiel auf die neuen Sterbetafeln bezogenen) Rückstellungen dem geplanten Verwendungszweck zuführen müsste (Beitragsabsenkung ab 65), nun plötzlich "April, April" sagt.

Alles andere unbeachtet, müsste der Beitrag ab 65 ja sogar sinken, weil ab 65 keine Beitragsanteile mehr in die Altersrückstellung fließen (d.h. ein Teil des bisherigen Beitrags wird nicht mehr für diesen Zweck gebraucht), während die objektive Kostensteigerung im Gesundheitswesen (derzeit ca. 4,5 Prozent pro Jahr) durch graduellen Rückfluss der Rücklage aufgefangen wird. Soviel zur Theorie, zur Praxis siehe AXA KV.

MFG, Branden


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