Re: Bürgerversicherung - ein Vorschlag (Sozialpolitik)

Heri Zey @, Dienstag, 12.08.2003, 17:59 (vor 7772 Tagen) @ Elgin Fischbach

Bevor wir uns noch mehr und den Faden (Bürgerversicherung!) verlieren, möchte ich einen Vorschlag machen. Und Ihre Meinung(en) dazuhören.

1. Mitgliedspflicht für ALLE in der GKV
2. Der Leistungskatalog der GKV umfasst nur noch "Grundleistungen": ärztliche und zahnärrztliche Untersuchungen, Zahnziehen, Prothesen und deren Reparatur -> Beitrag bei 8 - 9%
3.Alles andere wir in "Private Zusatzkassen" ausgegliedert, die Einzelleistungen und/ oder Pakete anbieten, z. B. Krankenhausaufenthalt, Kronen, Krankengeld etc. Eine erweiterte Grundversorgung (Krankenhaus, Krankengeld u. ä. ist PFLICHT, allerdings können Art und Kasse gewählt werden. Alles andere ist optional. Auch hier gilt die paritätische Zahlung 50/50 AN/ AG bei der GRUNDversorgung
4. Kinder, Jugendliche bis 18, Behinderte, chronisch Kranke u. ä. werden voll solidarisch finanziert
5. Für ärztliche, zahnärztliche und Krankenhausbehandlung etc. gibt es eine Tarifliste, nach denen der Arzt/ das KH abrechnet und eine Rechnung an den Patienten schickt, der sie dann an seine Kasse weitergibt oder entsprechend reklamiert/ nachfragt, also sozusagen Leistungen "freigibt". Damit wird die unnötige "Privatrechnung", z. B. beim Zahnarzt ausgeschlossen, der weiss nicht, ob es ein "Vollprivater" oder "Kassenpatient" ist
6. KZV u. a. werden abgeschafft
7. Ähnliches Prinzip für RV, AV

Wie wär"s damit?

Übrigens: Single zahlt bei 2003 über 65% Abgaben aus seine Einnahmen, ein Doppelverdiener-Ehepaar ca. 55%, ein Renter 25%, ein Alleinerziehender mit Kind 45%.

Gruß H.


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