Verbeamtung mit chronischer Vorerkrankung - warum PKV? (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 20.06.2011, 22:18 (vor 4908 Tagen) @ Ponchik

1.Die PKV will Dich ehrlich gesagt wegen des absehbaren Kostenrisikos nicht versichern, heißt gerade mal zwanzig der achtundvierzig Gesellschaften bieten Kontrahierungszwang mit saftigem Zuschlag. Moralisch oder nicht bei Kasse stehen dem ein Beitrag von 575€ plus 72€ Pflegeversicherung ..

2.Der dickste Klops kommt aber erst mit Pensionierung: bei Privat stand dann die Tochter schon lange nicht mehr auf dem Kontoauszug und der eigene Zahlbeitrag schmilzt gewaltig, denn der Dienstherr zahlt dann einen sogar 70%igen Zuschuss. Bei Kasse würde wegen treuer Verweildauer zwar die Mitgliedschaft in der KVdR ausgelöst, aber wie sich in all den Jahren das Leistungsversprechen entwickelt, bleibt die viel größere Unbekannte. Auch PKV dreht bei Bedarf nur an der Beitragsschraube, kann aber einmal versicherte Leistungen nicht einfach wegkürzen. Nicht einfach wegkürzen.

3.Ich selbst würde in diesem Fall meinen Hausarzt, den Internisten und den Diabetologen anspechen und gezielt nachfragen, welche Behandlungen mir als Privatversichertem eröffnet werden. Denn vergessen wir nicht, keiner will eine Krankenversicherung, alle wollen im Fall des Falls beste medizinische Versorgung und dieser ist bei Dir bereits eingetreten.

4.In nächsten Schritt würde ich wenn schon Kasse zu einer wechseln, die gerade in der ambulanten Versorgung Wahltarife für die privärztliche Behandlung anbietet. Hier empfehle ich die Knappschaft und hoffe, daß dieser Tarif noch eine Weile am Leben bleibt, denn leider nichts ist bei SGB V sicher, nur das, was augenblicklich im Gesetz drin steht.


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