Re: Kundenmonitor (Gesetzliche Krankenkassen)

Michael Pfeiffer @, (vor 7281 Tagen) @ Shoppingqueen

Mit dem "Kundenmonitor" Deutschland veröffentlicht die ServiceBarometer AG (München) jährlich eine branchenübergreifende Benchmarkingstudie zur Kundenorientierung im deutschen B-to-C-Markt. Es geht vor allem um Kundenzufriedenheit. In der Zeit vom 1. April bis 10. August 2005 wurden insgesamt 19.396 Kunden repräsentativ für die deutsche Bevölkerung befragt und dabei 19 Branchen untersucht. Seit Jahren schneidet die GEK als beste Krankenkasse ab und vermarktet dies entsprechend.

Da eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird, waren darunter (zufällig!) auch 12 Versicherte der mhplus und 11 Versicherte der BKK Conzelmann, die ebenso nach ihrer Zufriedenheit etc. befragt wurden.

Leider sind die Ergebnisse unserer Versicherten bei weitem nicht repräsentativ. Aus der Zufallsstichprobe heraus hätten mindestens 100 bis 200 Kunden der mhplus antworten müssen, um statistisch einigermaßen verlässliche Aussagen zu erhalten. Deshalb sind die Ergebnisse der Studie für die mhplus und die meisten anderen BKK und IKK weder interessant noch vewertbar (außerdem kostet der Erwerb der Studie rund 12.000 Euro). Wir wissen also nicht, was unsere Kunden geantwortet habe und selbst wenn wir es wüssten, dürften wir die Ergebnisse wegen der fehlenden Repräsentativität nicht vermarkten.

Kurz:
Durch die Art der Befragung wird keine Krankenkasse mit weniger als etwa einer Million Mitglieder jemals in der Lage sein, repräsentative Ergebnisse zu erzielen, um sich mit der GEK oder anderen großen Ersatz- und Ortskrankenkassen zu vergleichen. Als Leistungsvergleich von Krankenkassen ist die Studie daher absolut ungeeignet.

Michael Pfeiffer
Pressesprecher der mhplus


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