Krankenkassen (Gesetzliche Krankenkassen)

Krankenkassenbetriebswirt, Freitag, 11.01.2008, 22:45 (vor 6166 Tagen) @ Stolzer AOKler

Der Gesundheitsfonds wird die steigenden Kosten im Gesundheitswesen nicht aufhalten. Die Flucht zu den günstigen Anbietern entziehen dem System das notwendige Kapital, um Leistungen der kranken Mitglieder zu finanzieren.
Auf der Strecke bleiben die Kranken und die Vertragspartner, da letztendlich weniger Finanzmittel zur Verfügung stehen.

Die Menschen bewegen sich weniger, sind im Durchschnitt dicker und erkranken relativ früh an Diabetes. Diabetes führt zu schwerwiegenden Nebenerkrankungen und verursacht massive Kosten.

Die Lösung des Problems liegt in der Prävention!!!

Wir geben z. Zt. 2,70 Euro für jeden Versicherten für Präventionsmaßnahmen und ca. 2800,00 Euro/Versicherten für Krankenbehandlung aus. Das reicht nicht, das Verhältnis muss kippen und die Krankenkassen müssen anfangen den einzelnen Versicherten an die Hand nehmen und Lebenskompetenzmanagement betreiben. Die chronischen Erkrankungen und die steigende Lebenserwartungen werden das System zum Kollabieren bringen und da ist es egal, ob eine Krankenkasse ab dem 01.01.2009 Beiträge erstattet oder nicht. Die Zukunft des Systems hängt vom konstruktiven Zusammenhalt der GKV ab und der ständigen Erweiterung des Präventionsangebotes auf großflächiger Ebene.

Die Menschen in Deutschland sind dazu aufgerufen, sich aktiv an dem sozialen System der Krankenversicherung zu beteiligen. Sie müssen begreifen, dass Ihre Beiträge alleine nicht ausreichen, um ein langes Leben zu garantieren. Der radikale Wandel hat begonnen. Die Entdeckung, dass Hygiene das Leben verlängert war ein Anfang. Dies wurde auch nur schrittweise erreicht. Der nächste radikale Schritt wird der Bewegungsdrang und eine optimale Ernährung sein, denn das sind die Bausteine für ein gesundes und langes Leben. Amen.

Natürlich können auch weiterhin die Bluttfettsenker zum Mc Donalds Max-Menü eingenommen werden. Zusätzlich kann bei Bedarf Insulin gespitzt werden. Zum Ende wird die Bewegung mit einem Blindenhund zur nächsten Dialysestation empfohlen. Das System steht vor dem Aus!


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