Re: Krankenversicherung für geringverdienende Freiberufler? (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 02.10.2009, 15:48 (vor 5532 Tagen) @ Anni K.

Hallo Anni, Hausfrauentarif heißt Einnahmen von monatlich bis 840€ wobei die zu erwartenden additiven Jahressummen maßgebend sind. Diese Einstufung setzt auch voraus, daß man keine pflichtigen Angestellten hat und unter 18h tätig ist. Achtung Falle, wenn einer ein reguläres Geschäft mit festen Öffnungszeiten betreibt ..
Ist aber in Deiner Situation nicht das Problem und würde einen Beitrag von 138€ mtl. auslösen. Aber wie Du vermutest, sieht die Kasse auf die sicher seinerzeit angegebene Hauptberuflichkeit mit über 18 Stunden wöchentlicher Stundenzahl, eventuell noch seinerzeit angedachten hohe Umsatzerwartungen und verlangt zurecht ab 311€ aufwärts. Hättest Dich nebenberuflich anmelden können und auf gezielte Rückfragen was Du denn im Hauptberuf machst, erklärst Du, daß Du Hausfrau bist. Tip: sprich mit der Kasse und leg zur Untermauerung Deine betriebswirtschaftliche Auswertung in Form einer Einnahme-Überschussrechnung vor und lass die am besten von einem Steuerberater abstempeln. Andernfalls wird die Kasse den Beitrag erst senken, wenn ein neuer in Deinem Fall erster Steuerbescheid vorliegt, was wohl erst im Frühjahr 2010 der Fall sein dürfte.
Bei Einnahmen unter 840€ stellt sich aber auch die Frage warum Du nicht in HIV gehst und zumindestens zeitweilig das Anfangseinkommen aufstocken läßt bis das Gewerbe irgendwann in Schwung kommt und Krankenkasse + Miete ab Antragstellung komplett vom Jobcenter zahlen läßt?
Die KSK prüft ebenso nur Zuordnung und Bilanzen, wobei hier sogar geschäftliche Verträge als Nachweis verlangt werden. Die Lücke vor Gewerbeanmeldung wird die KSK nicht füllen, da ist ja die freiwillige Mitgliedschaft schon anderweitig gegeben. Fragen? ePost


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum