Re: Freiwillig gesetzlich versichern oder doch lieber privat? (Private Krankenversicherungen)

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2005, 13:56 (vor 7140 Tagen) @ René Gögge

Hallo René,

so sehr mein Herz für die gesetzliche Krankenversicherung schlägt, für Beamte lohnt sich ein Beitritt nur äußerst selten (z.B. bei vielen Kindern oder einer chronischen Vorerkrankung wie Diabetes).
Als Beamter in Ausbildung (ich nehme an, Du bist dann Referendar) bist Du ein sog. "Beihilfeberechtigter", d.h. im Krankheitsfall übernimmt der Staat 50% der Heilkosten. Du musst also nur die restlichen 50% der Kosten absichern. Alle privaten Versicherungsgesellschaften bieten diese 50%-Spezialtarife für Beamte an.
Da der Gesetzgeber es nicht möchte (nur so kann man die aktuelle Gesetzlage interpretieren), dass Beamte sich gesetzlich krankenversichern, dürfen die gesetzlichen Krankenkassen keinen "Beamtentarif" mit 50% Beitrag und 50% Leistung anbieten.

Fazit: Wenn Du nicht kinderreich oder chronisch krank bist, ist eine PKV für Dich der weitaus günstigere Weg. Nach Deiner Ausbildung kannst Du Dich dann sehen, ob Du weiter privat versichert bleiben kannst (d.h. Du wirst als Beamter übernommen, herzlichen Glückwunsch, ruhe sanft ;-))) oder ob Du ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis ("freie" Wirtschaft) aufnimmst. Dann kannst Du problemlos in die GKV zurückwechseln.

Gruß, Ulrich


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