Re: PKV Berechnungsgrundlagen (Private Krankenversicherungen)

GKVler, Montag, 30.11.2009, 20:41 (vor 5472 Tagen) @ Hmmm

ja, freiwillig versicherte zahlen Beiträge von all ihren Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Mitglieder, die pflichtversichert sind, nicht.
Übrigens: wenn jemand als selbständiger (kann in die PKV) immer gesetzlich versichert war, erfüllt er die Voraussetzungen für die Krankenversicherung der Rentner (und ist in der Regel froh darüber)

ich glaube, deine Frau hat ein Problem mit ihren Ärzten: ich bekomme beim Zahnarzt immer einen Termin innerhalb von wenigen Tagen und sitze dort auch weniger als 15 Minuten im Wartezimmer...
und klar gibt es verschiedene Arten von Füllungen: welche die zweckmäßig für den Patienten sind, aber dem Zahnarzt keinen Zusatzverdienst bescheren und andere, die zusätzlich zu dem eigentlich Zweck auch noch das Bankkonto des Zahnarztes füllen...
ich habe bislang in diese Richtung keine größeren Probleme gehabt.
Und was Zahnersatz betrifft, kann ich dir aus meinen Erfahrungen sagen, dass es Zahnärzte gibt, deren Kostenvoranschläge immer höher ausfallen als die ihrer Kollegen (unabhängig vom Befund). Woran das liegt, kann ich dir nicht sagen, aber nach meiner Erfahrung stehen die Kosten des Zahnersatzes in keinem Verhältnis zu der Zufriedenheit der Versicherten...
und die kieferorthopädische Behandlung wird von Krankenkassen vollständig bezahlt, von Zuzahlungen über 5000 € habe ich noch nie gehört - sorry, aber kann es sich dabei vielleicht um ein Ammenmärchen handeln?

und nein: die Krankenkassen übernehmen keine Kosten für tägliches Händeschütteln der Chefärzte, Fernseher daheim oder im Krankenhaus. Aber dafür übernehmen sie die Kosten für eine Haushaltshilfe, die sich daheim um die Kinder kümmert während die Mama im Krankenhaus liegt. Da frag ich mich, was sinnvoller ist...
und auch gesetzlich Versicherte kommen in den Genuss von Naturheilkunde - Akupunktur ist z. B. Kassenleistung.

Wenn es dich bei den Kassen stört, dass die "Paläste" bauen, frag ich dich: sollen die Kassenmitarbeiter ihre Kunden draussen auf der Parkbank darüber beraten, ob sie nun Krankengeld bekommen, ob Mutterschaftsgeld gezahlt wird oder ob eine Befreiung von Zuzahlungen möglich ist.
Übrigens: wo arbeiten die Mitarbeiter der PKV und haben die Vorstände von Allianz & Co, keine Dienstwagen?

Zu der Berechnung der Verwaltungskosten würd ich mal gerne wissen, was dort alles zu den Verwaltungskosten zählt...kommt mir seeeehr niedrig vor. Was ist z. B. mit den Abschlussprovisionen? Sind die dort dabei?

und zum Schluss noch was: ohne die GKV wäre die PKV nicht überlebensfähig. Die PKV nimmt nämlich nur die "guten Risiken" (=gesunde Menschen) und versucht, diese ab einem gewissen Alter wieder loszuwerden und an die GKV abzuschieben. Seit dies aufgrund verschiedener Gesetzesänderungen immer schwerer geworden ist, geraten die Kosten der PKV zunehmend unter Druck.
Beantworte bitte noch meine Frage: die PKVen sind mittlerweile dazu verpflichtet, jedem ihrer Versicherten einen Tarif anzubieten, der mindestens die Leistungen der GKV bietet aber höchstens den Höchstbeitrag der GKV kostet. Dagegen sind sie bis vors Bundesverfassungsgericht gezogen. Wieso, wenn die PKV doch grundsätzlich zu einem besseren Preis mehr Leistungen bietet???

Gruß GKVler

P.S. ich mit Sozialversicherngsfachangestellte und arbeite bei einer gesetzlichen Krankenkasse - welch eine Überraschung


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