Re: ktpBKK und BIG fusionieren (Gesetzliche Krankenkassen)

Platon67, Mittwoch, 22.07.2009, 08:31 (vor 5604 Tagen) @ Reiniger, Thomas

Prinzipiell richtig, aber hierbei handelt es sich um Fixkosten, die der Kasse sowieso entstehen. Das Kassenpersonal ist sowieso vorhanden und die Gutachter des MdK werden durch Pauschalen, die die KK eh zu zahlen haben, abgedeckt.

Insoweit lasse ich gelten, das natürlich die Kapazitäten der KK beansprucht werden und andere Dinge dann evtl. nicht so schnell erledigt werden können.

Würde man aber Ihrer Argumentation folgen, müssten die KK bei jeglicher Klage die beantragte Leistung, sei sie noch so abwegig, erbringen, wenn die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben wäre.
Dementgegen steht aber schlicht und ergreifend die Tatsache, dass KK Leistungen nicht erbringen dürfen, wenn diese nicht im SGB V geregelt sind. D. h. würde die KK vorsätzlich Leistungen erbringen, die nicht in den Leistungskatalog fallen bzw. ausdrücklich von der Leistungspflicht ausgeschlosssen sind, würde ggf. die Vorstandshaftung eintreten. Die KK hat ja letztlich teilweise keine andere Möglichkeit als sich verklagen zu lassen....

Und nicht zu vergessen: In der Regel klagt ja nicht die KK sondern der Versicherte. Es mutet dann schon ein wenig seltsam an, der KK die Klage des Versicherten vorzuhalten?!