Re: Warum muss es über 260 KK geben?????? (Gesetzliche Krankenkassen)

Steuerzahler @, (vor 7216 Tagen) @ Cindy

Es kann dem Arbeitgeber doch weitestgehend egal sein, wo sich seine Mitarbeiter versichern - so lange sie es bei günstigen Krankenkassen tun, denn über den Arbeitgeberbeitrag profitiert auch er davon.

Die Anlage einer neuen Krankenkasse ist übrigens z.B. in DATEV LODAS ein Kinderspiel: Betriebsnummer eingeben und fertig. Wer irgendwelche Billigsoftware zur Abrechnung benutzt, hat es nicht besser verdient. Im übrigen liegen die Schwierigkeiten bei der Lohnabrechnung nicht in der Zahl der Krankenkassen, sondern in gesetzlichem Irrsinn wie der vorgezogenen Fälligkeit von Sozialversicherungsbeiträgen, was nicht nur zu einem zinslosen Kredit des Arbeitgebers an die Sozialversicherungsträger führt, sondern insbesondere bei gewerblichen Arbeitnehmern auf Stundenlohnbasis zu Abrechnungsproblemem hoch zehn.

Zur Zahl der Krankenkassen noch eins: ich finde es überaus interessant, daß gerade die kleinsten Betriebskrankenkassen, die ja nach Politikerverlautbarungen überflüssig sind und wegfusioniert werden sollen, pro Mitglied die geringsten Verwaltungskosten haben. Größe führt in diesem Markt also offenbar nicht zu Synergien, sondern zu bürokratischen Wasserköpfen.


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