Unisex vs. Bisex (Gesetzliche Krankenkassen)

Soli, Mittwoch, 31.07.2013, 21:35 (vor 4132 Tagen) @ Yipselys

Auch bei den neuen Unisextarifen weiß man nicht wie sich diese
im einzlenen Entwickeln werden (Gefahr besteht immer, daß sie zu kostengünstig kalkuliert wurden, um zuerst mal Neukunden reinzubekommen, und später durch steigende Beitragserhöhungen aufgeholt werden.....
War alles schon da!!!

Was das ganze mit dem zit. CSU Politiker und der besseren Wechselmöglichkeit zu tun haben soll ist mir völlig unverständlich.

Ich würde mich jedoch freuen, wenn der Gesetzgeber einigen Wildwüchsen in der PkV Einhalt gebieten und die Rechte der Versicherten stärken würde.
Ist aber bei unserer Lobbypolitik eher unwahrscheindlich.
Leider ist es bei Versicherungen in Deutschland so, daß es für die Anbieter kein unternehmerisches Risiko gibt. Wenn sie sich verkalkuliert haben werden eben die Beiträge erhöht oder Leistungen reduziert.

In Deutschland ist das so, daß die Rechnung immer die Versicherten zahlen. Im Ausland ist das teilweise anders.
Wäre also prinzipiell möglich....

Hallo Ypselys,

ich bin auch für eine faire sachliche Diskussion hier und gebe nur meine Meinung wieder. Diese kann PRO PKV, aber auch CONTRA PKV sein. Ich kann Ihnen sagen, was das ganze mit dem zitierten CSU Politiker zu tun hat. Die PKV hat in allen Bisextarifen eine Unterkalkulation in jungen Jahren drin. Die Debeka zwar geringer, aber auch die Debeka! Die PKV bietet Versicherten bis 55 die Tarife nur so günstig an, weil man auf Stornogewinne setzt. Jeder Versicherte der in jungen Jahren in die PKV wechselt und im Laufe seines Lebens zurück in die GKV geht oder gehen muss oder die PKV wechselt, muss seine Altersrückstellungen komplett an seine alte PKV abgeben. Die PKV spekuliert darauf und kann mit diesem Geld verdienen und anderen Versicherten die Beiträge künstlich niedrig halten oder provisionen bezahlen. Nur deswegen forderte Uwe Laue vorige Woche die Versicherungspflichtgrenze auf 42000 zu senken. Man will mehr Versicherte mit späteren Stornogewinnen. Wenn jetzt alle Altersrückstellungen plötzlich mitgenommen werden können, bricht das Kartenhaus zusammen, denn niemand konnte in der PKV vor Jahren damit rechnen, dass nun plötzlich das geld abgegeben werden könnte. Nicht umsonst lehnt der PKV Verband diese Mitnahme unter allen Umständen ab! Das Geld ist nämlich gar nicht komplett da, die PKV subventioniert junge Versicherte, bezahlt Maklerprovisionen und hat das Geld eben nicht zu 100% für die individuellen Altersrückstellung zurückgelegt. Da wird gehörig Bewegung in den Markt kommen und die ein oder andere PKV die Krankenvollversicherung einstellen. Dem folgenden Artikel in der Wirtschaftswoche von heute ist nichts hinzuzufügen:

http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/private-krankenversicherung-lieber-tot-als-pragmat...

Ich bin jedenfalls gespannt auf die Zukunft.
Schönen Abend


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