Re: Sozialdarwinismus sollte man beim Namen nennen. (Sozialpolitik)

ackermann, Freitag, 19.03.2010, 00:28 (vor 5362 Tagen) @ Joachim Röhl

Warum, Herr Röhl, reden dann Neoliberale und Sozialdarwinisten immer um den heißen Brei herum und nennen das, was sie meinen, nicht präzise beim Namen?

Beantworten Sie doch einfach die Frage, was mit dem "Wohlstandsmüll", wie der ehemalige Verwaltungsratspräsident der Nestlé AG, Helmut Maucher die Arbeitslosen, Kranken usw. vor einigen Jahren bezeichnete, nach Ablauf der 5 Jahre geschehen soll, Herr Röhl, oder sind Sie mit dieser simplen Frage überfordert? Stecken wir die Leute dann wie in den USA ins Gefängnis, weil sie nach 5 Jahren immer noch keinen Job haben und ihnen nichts anders übrig bleibt als kriminell zu werden, wenn sie nicht verhungern und erfrieren wollen?

Und welche Gruppe steht dann als nächstes auf der Abschussliste der Sozialdarwinisten? Die Behinderten, die Alten, irgendwelche Zigeuner?

Ist jeder, der den geradezu obszönen Reichtum und die Milliarden, die einige Herrschaften in unserem "christlichen" und "sozialen" Lande inzwischen auf ihren Konten angehäuft haben, kritisiert, ein Gutmensch? Was ist das Gegenteil eines "Gutmenschen"? Ein Bösmensch oder ein Schlechtmensch? Dann bin ich stolz darauf, Herr Röhl, ein Gutmensch zu sein. Ich gehöre nämlich nicht zu denen, die ständig auf Schwächeren herumtrampeln und vor den selbsternannten Leistungsträgern wie Herrn Westerwelle von der FDP mit ihrer Klientelpolitik für die oberen Zehntausend auf den Boden fallen und katzbuckeln.

Denn nach dem letzten Weltkrieg lautete das Motto in diesem Lande: "Wohlstand für Alle" und nicht Luxus für die oberen Zehntausend und Armut für den Rest. Wollen Sie, Herr Röhl, wieder zurück in den frühen Industriekapitalismus des 19. Jahrhunderts oder einen Feudalstaat wie im Mittelalter?


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