Re: Statuswechsel: leider falsch! (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Montag, 28.01.2008, 14:16 (vor 6146 Tagen) @ christoph

Leider falsch!

Sie haben einen Statuswechsel und damit kein anrechenbares Einkommen. Oder hatten Sie neben der Selbständigkeit einen Nebenjob als Angestellter, bei dem Sie über der Verdienstgrenze lagen?

Nun zum Sinn:
1. Der Sinn ist, alle, die ein Leben lang privat versichert waren, nach dem Studium drei Jahre lang in die GKV zu zwingen, damit diese in diesen drei Jahren als hoffentlich Gesunde die GKV ordentlich subventionieren, bevor sie dann in die PKV können.

2. Alle die erst Anfang 40 die Grenze schaffen drei Jahre älter werden zu lassen und damit den Sinn einer PKV ad absurdum zu führen, sofern vorher keine große Anwartschaft vorlag.

3. Alle ehemaligen Beamten auf Zeit und Soldaten, die vorher die drei Kinderchen und die Ehefrau günstig mit der Beihilfe versichern konnten, jetzt die Möglichkeit zur Rückkehr in die GKV zu geben, da sich bei dieser Familienkonstellation die PKV nie lohnte.

Also: mit 1. und 2. schröpft der Staat ab und mit Nr. 3 löst er endlich das Problem, dass er seinen Beamten die Versicherung in der GKV entweder verwehrt oder diese faktisch unmöglich oder sehr uninteressant macht. Wir sind damit auf dem Weg in ein ständisches Versicherungswesen, was von vielen sozialdemokratischen Spitzenfunktionären der GKV vertreten wird:
Angestellte in die GKV, Selbständige (da unattraktiv für die GKV) und Beamte (da über das Beihilfesystem billiger für den Staat und damit für den Steuerzahler) in die PKV, damit diese nicht Pleite geht.


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