Re: Nachfrage an Thomas (Private Krankenversicherungen)
Im Tarif P der Debeka sind nur ein paar Hilfsmittel aufgezählt. Nur die, die aufgezählt sind, werden gezahlt. In der Beihilfeordnung sind weitaus mehr aufgezählt.
So ist es!
Nehmen wir mal an, ich brauche ein lebenserhaltendes Hilfsmittel, z. B. ein Beatmungsgerät. Dann sagt die Beihilfe: Kein Problem, wir zahlen unseren 70%-igen Anteil. Der BE-Tarif übernimmt dann die restlichen 30%, weil er ja aussagt, dass alle beihilfefähigen Hilfsmittel auf 100% aufgezahlt werden. ABER: Ich habe ja keinen BE! Somit bleibe ich auf den restlichen 30% sitzen, richtig?
So ist es, außer die Debeka ließe Kulanz walten. Mit Kulanz können Sie im Allgemeinen wegen der strengen gesetzlichen Regeln nur rechnen, wenn dadurch höhere Kosten vermieden würden, also z.B. ein Krankenhausaufenthalt. Ein Blindenhund erspart aber z.B. gar nichts!
Der Debeka-Berater behauptete ja felsenfest, dass alle beihilfefähigen Hilfsmittel von der Debeka übernommen werden, auch ohne den BE. Der BE sei nur für Brillen- und Zahngedöns da.
Na ja, was bleibt ihm übrig, er will ja verkaufen, obwohl im Rahmen der Öffnungsaktion kaum Vergütungen bezahlt werden und Debeka ja auch wohl keine große Freunde an Kranken haben wird. Aber hier geht es um die messianische Ideologie, die viele Debeka-Vertreter in sich tragen: Die Debeka muss die beste PKV sein, also muss alles gezahlt werden. Was nicht sein kann, darf dann auch nicht sein!
Nur, damit ich ganz sicher gehe: Diese Aussage ist falsch?
In Bezug auf die Bedingungen in Tarif P ist dies eine Falschaussage, deshalb mein Vorschlag sich das schriftlich geben zu lassen inkl. einer Haftungszusage!
Bin ich dann bei der Barmenia mit ihren explizit genannten "lebenserhaltenden Hilfsmitteln" 1000x besser aufgehoben?
Was die sehr teuren Hilfsmittel angeht, sicherlich!
Und wie soll ein Laie wie ich all das durchschauen, wenn nicht mal die Berater der PKVen Ahnung haben??? Vielen Dank an dieses Forum...
Die "Berater" haben ja nur die Ausbildung der Vertriebsschulungen hinsichtlich der speziellen Versicherungsbedingungen und dort wird doch nicht auf die Lücken der Debeka hingewiesen. Denken Sie, dass viele Menschen in Deutschland mit einer Ausbildung auf dem Niveau eines Versicherungsvertreters die Muße haben, sich mit den versicherungsrechtlichen Details der Versicherungsbedingungen im Rahmen der Öffnungsaktion zu beschäftigen? Sicherlich nein!
Sie dürften doch an den Meldungen über Bankfehlberatungen gesehen haben, dass sogar eine hier zugegebenermaßen gute bis sehr gute Ausbildung nichts hilft, wenn der Verkaufsdruck den Berater zum Verkäufer macht. Oder erwarten Sie, dass die Supermarktverkäuferin sagt, dass ihre Produkte Nachteile haben? Tun Sie sicherlich nicht!
gesamter Thread:
- Debeka-Beratung -
John,
14.11.2008, 19:14
- Re: Debeka-Beratung -
Thomas,
14.11.2008, 20:36
- Re: Nachfrage an Thomas -
John,
15.11.2008, 10:22
- Re: Nachfrage an Thomas - Thomas, 15.11.2008, 23:06
- Re: Nachfrage an Thomas -
John,
15.11.2008, 10:22
- Re: Debeka-Beratung - monika michno, 21.05.2009, 20:34
- Re: Debeka-Beratung - FE, 15.06.2009, 19:41
- Debeka-Beratung - Siggi, 23.07.2012, 13:35
- Re: Debeka-Beratung -
Thomas,
14.11.2008, 20:36