Re: Wechsel in die PKV für mich sinnvoll? (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 22.04.2009, 05:15 (vor 5696 Tagen) @ PKV-Kenner

Die Entscheidung GKV oder PKV wird immer eine ganz individuelle bleiben. In meinem Fall ging die Rechnung bis heute auf, denn neben dem persönlichen Wunsch nach einer
bezahlbaren und besseren medizinischen Versorgung vor allem im Alter, sprachen bei der Grundsatzentscheidung zwischen beiden Systemen Anfang der Neunziger auch einige wesentliche Fragen wie eine geplante durchgehende Selbstständigkeit mit zwischendurch sieben Jahren Unterbrechnung als Freiwillig Versicherter Angestellter, keinerlei gesundheitliche Vorbelastungen, ein Sohn hat das elterliche Haus bereits verlassen und die Ehefrau ist seitdem eigenständig berufstätig für die PKV. Anm. mein individueller Beitrag bei der AOK Ende 91 betrug 81€, der Höchstsatz lag damals bei beschriebenen 330€.

In all den Jahren habe ich viele Menschen privat vollversichert, aber auch die Zahl derjenigen, die eine private Zusatzversicherung wählten ist interessanterweise in den letzen sieben Jahren drastisch angestiegen. Das ist ein Trend, der aus ganz Europa und auch den Vereinigten Staaten zu uns herüber schwappt, denn das deutsche duale System von PKV oder GKV ist weltweit exotisch und bietet fast nur Gutverdienern, Gesunden oder denen, die eine Solidargemeinschaft wenig bis garnicht benötigen langfristig finanzielle Vorteile in einer Privatversicherung.

Auch bin ich froh einigen ein Verbleiben in der GKV dringend angeraten zu haben, wenn die subjektive Risikoselektion objektiv dafür spach. Und hiermit meine ich vor allem die aus der Not heraus z.B. mit einer HIV-Förderung geborenen Selbstständigen oder auch all die anderen, welche nicht mal eine ordentliche private Altersvorsorge bezahlen können - einfach weil sie vor Gründung nie eine kaufmännische Budgetplanung erstellt hatten.

Fragen@GKVler, was rätst Du denn zu tun, um der Inflation besser entgegen zu steuern? Mit welchen Zahlen soll man rechnen? Kann man denn beispielsweise von seinem Vermieter eine seriöse Antwort erwarten, wenn man wissen will wie hoch die Miete in exakt zwanzig Jahren sein wird?


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