Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4 (Private Krankenversicherungen)
Bei der Wahl zwischen den beiden Tarifen der dkv würde ich mich und mein Kind in 2009 den BestMed wählen, da der Hilfsmittelkatalog wenn auch vorsichtig formuliert als offen bezeichnet werden kann. Warum? Weil sogenannte kleine bzw. große Hilsmittel entsprechend einer Liste zu 100% erstattet werden. Im Umkehrschluß, was nicht drin steht kann zu Diskusionen mit der Leistungsabteilung führen, wobei die dkv als eine der ersten Privaten bereits in den frühen Neunzigern begonnen hatte aktives medizinisches Management zu leisten und z.B. unterschiedlichste Hilfsmittel durch rabattierte Großverträge erworben an die Versicherten auszuleihen. Ein einfacher Gehstock nach einer winterlichen Unterschenkelfraktur mit Sicherheit verschrieben, kostet im Sanitätshaus zwischen 15€ und 70€. Man stellte die Frage, warum nach typischen zwei bis vier Wochen Nutzung dieser einfach dem Versicherten überlassen im Keller verschwinden soll. Beim manuellen Rollstuhl Modell no name aus Fernost für 150€ oder einem elektrischen Markenkrankenfahrstuhl der deutschen Firma Meyra® für mehrere tausend Euro tuen sich natürlich andere Summen und auch Einsparpotentiale auf. Hier ist der Ausleihservice der dkv zumindestens den Versicherten bekannt und wird mittlerweile von vielen Gesellschaften erfolgreich kopiert. Was man verstehen muß, die dkv war bis die debeka bei ihrem Beamten die Preise angezogen hatte und in Mitteldeutschland ein kräftiger Neuzugang an Beihilfeberechtigten zu kam plötzlich die Nr. 2 unter den Privaten. Nett formuliert ist sie heute "Europas größte private Krankenversicherung". Das tut weh, aber in Punkto Wirtschaftskraft und finanziellem Backround steht die Gesellschaft vergleichbar dem Blauen Adler aus München sehr gut im Futter.
Was ich desweiteren sagen darf, wer sehr betucht ist und schon aus Prinzip keinerlei Diskussionen in Punkto Hilfsmittel möchte, ist bei der mannheimer und deren Flagschiff Purisma Max bestens aufgehoben, denn da offeriert man no limit bei allen Hilfsmitteln. Kleine Einschränkung, bei größeren Hilsmitteln wird eine Leistungszusage des Versicherers empfohlen.
Reiner Tarifpreis der mannheimer für den 40jährigen 679€ und im Gegenzug 477€ der M4-BR4 bzw. 533€ der BM5/0. Alles noch ohne Pflege geschweige Krankengeld oder einer vernünftigen Alterssicherung! Auf viele Detailfragen findet man hier Antworten -> https://www.dkv-online.de/vvg/html/vers_ev.html
Da ich in den letzten zwanzig Jahren von Bayern bis Rügen mehr Privatversicherte kennen gelernt habe, die über gestiegene Beiträge unzufrieden waren, denn sich über hohe Leistungen mokierten, verkaufe ich mit Vorliebe Modultarife in Mischkalkulation mit weitreichenden Optionsmöglichkeiten für alle Wechselfälle des privaten&beruflichen Lebens. Denn ein unflexibler Versicherer kann dem Kunden und seiner Geldbörse sehr weh tun. Fragen? e-mail