Re: Ist ein Wechsel sinnvoll (Private Krankenversicherungen)

nur mal so @, Montag, 09.11.2009, 12:05 (vor 5493 Tagen) @ Lord

Natürlich wird eine Art Grundversicherung/Kopfpauschale kommen und auch kommen müssen. Die Zeiten der sozialen Vollkaskoversicherungen neigen sich definitiv dem Ende.
Egal ob es die Politik möchte oder nicht. Der Trigger werden die nicht mehr zu finanzierenden Kosten sein. Dies gilt sowohl für die GKV als auch die PKV
Bsp. GKV 1980 BBG 1625€ 11,4% Gesamtbeitrag AG/AN 185,25€
2010 >600€ AG/AN parität faktisch aufgehoben.
Dies ergibt eine durchschnittliche Erhöhung von grob 3,5-4% p.a.
je nach betrachteten Zeitraum auch mal deutlich mehr

Ohne die permanenten Leistungskürzungen der GKV hätten wir heute sicherlich eine wesentlich höhere BBG und Beitragssätze von 18-20% also 800 bis 1000 € in der GKV.

In der PKV haben sich in den letzten Jahre die Beiträge wie schön öfters beschrieben ebenfalls verdoppelt bei manchen Ködertarifen verdreifacht. Hier in der letzten Dekade leider stärker als zuvor. Der eigentliche Vorteil der PKV ist dass die Leistungen tariflich festgelegt sind. (Sofern der Kunde die Beiträge aufbringen kann).

In der GKV hat der Kunde im Moment finanziell gesehen im Rentenalter einen deutlichen Vorteil. Die Werbung einzelner PKV"s dass im Alter nicht mehr bezahlt werden muss als in der GKV halte ich für einen schlechten Witz. Mit 30J gesund und Chefarztversichert und mit 65 J. krank und Basis/standardtarif. Keine tolle Vorstellung.
Zahlen über die tatsächlichen Entwicklung sowohl im Neugeschäft als auch im Bestandsgeschäft der PKV liegen mir zuhauf vor.

Eines ist jedoch klar. Mit unterkalkulierten Billigtarifen und Provisionen > einem "Jahresbeitrag" steht der Kunde bei vielen Gesellschaften und Vermittlern lediglich im Mittelpunkt und damit im Weg.
Bezahlt euren Dienstleister und Ihr erhalten ehrlich Aussagen und Antworten. Beratung für Lau gibt es nicht und geht so gut wie immer ins Auge.



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