PKV sinnvoll? Kommt drauf an! (Gesetzliche Krankenkassen)

GKVler, Sonntag, 24.11.2013, 16:26 (vor 4016 Tagen) @ Steinbock
bearbeitet von GKVler, Sonntag, 24.11.2013, 16:57


Dann haben wir immer noch eine Ersparnis von mtl. 143,17 € gegenüber der GKV.

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Ehefrauen die hinterm Herd zu Hause auf die Rückkehr des Ehemannes warten.
Dies würde das einzigste Problem in der PKV darstellen, das zugunsten der GKV sprechen würde.


Jetzt bin ich mal gespannt, was mir die GKV-Mitarbeiter erwidern.

Aber bitte nicht mit Links auf Internetseiten, sondern mit euren eigenen Argumenten.

Gruß vom Steinbock

zunächst mal: bei den PKV-Tarifen kenn ich mich nicht gut genug aus, deshalb halt ich mich da raus....nehmen wir einfach mal die Ersparnis von ca. 150 € für gegeben an.

aber: es gibt vielleicht keine Frauen die "hinter dem Herd sitzen", aber vielleicht Frauen, die durchrechnen, ob sich die Arbeit tatsächlich "rentiert" - schick ich meine Kinder in die KiTa/in den Kindergarten oder geh ich arbeiten? Bei einem Brutto von 1500 € (halbtags) und Steuerklasse 5 bleiben knapp 900 € übrig. Für die zwei Kinder fallen dann nochmals je 150 € für KiTa/Kindergarten an, dann bleiben noch 600 € übrig. Von diesen 600 € müssen dann vielleicht noch zusätzliche Kosten für Kleidung und Fahrkosten finanziert werden, vielleicht noch ein zweites Auto. Dann bleibt nicht mehr soviel übrig....wenn dann die Kosten für Kinderbetreuung noch höher sind oder das Gehalt niedriger oder Kind Nummer 3 auftaucht, ändert sich die Rechnung nochmals....du siehst also: es kann durchaus sinnvoll für die Ehefrau sein, nicht zu arbeiten. Oder sich vielleicht mit einem 450- Euro-Job zu begnügen.

ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht :-|

und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.

von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und erhalte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(

ach ja....gibt es schon Zahlen, wie viele Rürup-Verträge vor Ablauf gekündigt werden?


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum