Aufklärung Altkunden über Wechsel in Unisextarif (Gesetzliche Krankenkassen)

Yipselys, Mittwoch, 21.08.2013, 08:47 (vor 4111 Tagen) @ Debekakunde

Hallo Debekakunde,

bin mir da nicht mehr sicher.

Letztendlich hatte auch die Debeka keine Wahl und mußte die Unitarife einführen.
Daß einige Jungversicherte ggfs. aus den Alttarifen (Bi) nach Uni rüberwechseln würden (aufgrund der besseren Leistungen) war auch klar (aber selber Schuld wenn sie die zu erwartenden hohen Beitragssteigerungen augrund der Leistungssteigerungen zahlen möchten und das im Alter auch noch können....;-))
Dies spielt aber für die Alttarife bei der Debeka eine untergeordnete Rolle, aufgrund des hohen Versichertenstandes.
Kleine Versicherte und Tarife sind da schon eher betroffen (wegen der hohen Umlagekosten, die sich bei der Debeka besser verteilen).
Die Beiträge werden in Jahrgangskohorten kalkuliert, d.h., daß sich für die Altversicherten ("älter und kränker") hier nicht viel ändern wird.
Die Senkung der Zinsen kann zu einer Beitragserhöhung (mittelfristig) führen, muß aber auch nicht. Die Debeka hat soviel ich weiss eine der höchsten Kapitalrenditen und kann diese als Gesellschaft a.G auch an die Kunden weitergeben. Im Gegensatz zu den Ags.
Prinzipiell kann es zwar langfristig zu einer Schieflage kommen, wenn sehr viele von bi nach uni wechseln, aber aufgrund der eingeführten erhöten Gesundheitsprüfung/fragen, den Zuschlägen, dem Verbrauchen der Altersrückstellungen (bei Wechsel von Bi nach Uni gem. Par. 204 und der Unsicherheit ob die Unitarife stabil sein werden oder aufgrund der Verbesserten Leistungen die Beiträge explodieren werden), glaube ich nicht, daß viele wechseln werden.
Die Alttarife haben sich bewährt und haben ein ausgel. Preis-/Leistungsverhältnis. Genau deshalb haben ja sehr viele die Debeka gewählt!
Über die Informationspolitik der Debeka bin ich ebenfalls sehr enttäuscht.
Ich vermute, daß die Debeka den Januar abwartet und dann zum großen Schlag ausholen wird.
Gerade die Debeka wollte ja alle Altversicherten in Uni rüberholen. Warum sollten sie das plötzlich nicht mehr wollen und z.B. in einer Aktion im Januar die Unitarife öffenen (z.B. zeitlich begrenzt?). Ob das von Vorteil ist bezweifle ich jedoch. Siehe oben.
Falls - und das sehe ich eben nicht mehr so - die Beiträge in den Alttarifen explodieren sollten, kann man ja immer noch nach Uni wecheln (z.B.auf Basis der Leistungen von Bi und ohne Gesundheitsprüfung oder mit den verb. Leistungen in Uni mit oder ohne Zuschläge (auf 30% gedeckelt)).
Ich werde jedenfalls in Bi bleiben.
Da müßte das Angebot zum Wechseln (falls es denn kommen wird) für mich schon ein gewaltiger Anreiz sein.
Einigermaßen stabile Beiträge aufgrund eines Tarifes mit vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis sind mir wichtiger als eine ungewisse Zukunft in einem Unitarif (mit erweiterten Leistungen auf die ich persönlich gar nicht so viel wert lege wenn man sich das mal durchliest).
Ich glaube daher nicht, daß die Debeka versucht die Alttarife zu Lasten der Unitarife zu schlachten.
Wenn dem wirklich so wäre, würden die 2 Millionen Altersicherten und das Echo aus Presse und Politik über explodierende Beiträge endgültig das Ende der PkV einläuten und es käme die Bürgerversicherung.
Das will und kann sich die Debeka nicht leisten und möchte das ja gerade verhindern.


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