DEBEKA -neue Tarife !!! Was sich ändert... (Private Krankenversicherungen)

Yipselys, Donnerstag, 03.01.2013, 22:28 (vor 4341 Tagen) @ Soli

Wie ich das so sehe ist das eine geschickte Finte der PkV inges. die Einführung der Unisex-Tarife dazu zu nutzen um, zum einen den Befürwortern (und in letzer Entscheidung auch die Entscheidung des BGH es schwer zu machen die PkV aufzulösen) der Bürgerversicherung (e.g. SPD, Grünen, etc.) den Wind aus den Segeln zu nehmen und zum anderen Leistungslücken zu schliessen und damit die PkV attraktiver zu machen, sowie schlecht kalkulierte Tarife still und heimlich zu korrigieren.
Die EU hat ja schon mal gedroht die Unisex-Tarif zu prüfen (s. Medien).
Ist letztendlich aber nur Augenwischerei.
In der PkV gilt der Grundsatz: Höhere Leistungen, höhere Beiträge!
D.h., daß die Unisex-Tarife zuersteinmal für Männer teurer werden und zusätzlich durch die verbesserten Leistungen mittel-bzw. langfristig die Beiträge exorbitant steigen werden.
Das wird zwar dauern, aber so lange ist zuerst mal die PkV insgesamt vor der Politik (Wahlen sind ja im Oktober `13) sicher. Über die Zeitdauer jedoch kalkuliert - werden die Tarife unbezahlbar (sind sie teilweise ja heute schon), auch wenn sie immer wieder behaupten, daß die Tarife sauber kalkuliert sind.
Eine Lüge übrigens seit 40 Jahren, da die hohen Beitragserhöhungen nur zu einem kleineren Anteil dem med. Fortschritt geschuldet sind.
Daher gilt für mich:
Ich bleibe in meinem Bi-Tarif und warte erst mal ab.
Zudem bin ich im größten Einzeltarif der gesamten PkV (PN)und damit ist eine Vergreisung eher unwahrscheinlich und stärkt die Marktposition der Debeka :-)
Wenn die Debeka die eigenen Bi-Tarif´ler locken möchte - worauf die verbesserten Leistungen vermutlich auch abzielen - kann das Angebot gar nicht so gut sein, da dann der Versichertenbestand sich über die Zeit auf Bi-und Unisextarif aufgliedert, was für die Tarifkalkulation der Bi-Tarife zu Beitragssteigerungen führen würde:-( Vermutlich auch für die Unisex-Tarife, da hier vermutlich schon ein Großteil der Wechselwilligen im neuen Tarif einkalkuliert ist). Also hoffentlich bietet die Debeka dies nicht an!
Daher sollte man sich nicht blenden lassen und erst mal abwarten!
Wenn sich die Unisex-Tarife beitragsstabil erweisen, kann man ja dies auch als Sprungbrett zu einem günstigeren Tarif nutzen, für den Fall, daß die Beiträge im Bi-Tarif im Alter zu hoch geworden sind (Alternative zum Basistarif). S. Paragr. 204 VVG.
Daß die Debeka in den Unisex-Tarifen auch gerne die "Altbestände"
sehen würde leite ich auch davon ab, daß für 2013 die Beiträge nicht erhöht werden. Was mich gewundert hat (nicht daß ich mich beklagen würde :-) ), daß es hier ja eigentlich nicht um eine Willensentscheidung des Versicherers geht, sondern der Tarif automisch erhöht werden muß wenn die Kosten (glaube 5%) über den Einnahmen liegen. Trickser am Ball?
Also ich glaube da kommt noch eine größere Aktion auf die Debeka-Versicherten und die anderer Gesellschaften zu.

Insgesamt bin ich von der PkV und nun auch von der Debeka enttäuscht, da sich das ganze für mich wie das 'letzte Aufgebot' der PkV darstellt. Es erinnert mich an die damalige (Marketing-) Aktion der Einführung der Billigtarife vieler Versicherer (Gott sei dank nicht die Debeka, hat aber auch nichts dagegen getan!), die ja bekanntermaßen auch voll in die Windeln gegangen ist.
Ich bin auch von den sog. Experten (z.B. Maklern) - auch hier im Forum- enttäuscht, die keine klare Stellung nehmen. Verstehe aber, daß diese nicht ihr Neugeschäft madig machen wollen :-)

Also warten wir mal ab was das nächste Jahr bringen wird.

Ich lasse mich jedenfalls nicht veräppeln :-)

Nichts desto trotz stehe ich zur Debeka!


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