Rauswurf (Private Krankenversicherungen)
Ende 2010 wurde ich (selbständig,inzwischen 26 Jahre lang)von einer Versicherungsmaklerin angerufen um mir ein Angebot der PKV (AXA)anzubieten.Schon bei diesem telefonischen Kontakt wies ich auf diverse Vorerkrankungen hin und sagte ihr, dass ich keine Möglichkeit sehe, von einer PKV angenommen zu werden. Auch beim ersten persönlichen Gespräch wies ich wieder auf meine Vorerkrankungen hin. Sie schrieb alles mit, wobei ich ihr sogar noch eine Erkrankung buchstabieren musste.Kurze Zeit später rief sie mich an, um mir freudig mitzuteilen, dass die AXA mich aufnehmen würde, sogar ohne Einschränkungen.Ziel war es, mir die Leistungen, die ich bis dahin bei der GKV hatte, einzufrieren, d.h.keine Leistungskürzungen mehr zu haben.Bei Vertragsabschluß hat sie nochmals meine Vorerkrankungen aufgeschrieben. Allerdings auf ein Nebenblatt.Der Vertrag begann zum 1.1.11. Im Februar 12 habe ich nun die ersten Kostenrechnungen eingereicht und um ja alles richtig zu machen, bat ich die Vertreterin mir dabei zu helfen, was sie auch tat.Im März bekam ich Post von der AXA. Sie schickten mir Formulare für meinen Hausarzt, Rheumatologen, frühere Krankenkasse und mich selbst. Außerdem noch Fomulare zur Aufhebung der Schweigepflicht.Ich habe alles sofort weitergeleitet. Anfang April wieder Post von der AXA. Dieses Mal mit dem sofortigen Rücktritt aus dem PKVvertrag.Begründung:nur da ich meinen gesundheitlichen Zustand verschwiegen hätte, wäre ein Vertrag zustande gekommen. Hätten sie vor Vertragsbeginn von meinen Vorerkrankungen gewußt, wäre ein Vertrag niemals zustande gekommen. Somit wäre ich ab sofort nicht mehr versichert und müsse meine Krankencard binnen 14 Tagen zurückschicken.Daraufhin habe ich diesem Rauswurf sofort mit dem Hinweis widersprochen, dass die Maklerin alle mir bekannten Vorerkrankungen auf einem Nebenblatt aufgeschrieben hat und ich davon ausgehe, dass sie auch alles eingereicht hat. Zudem bestehe in Deutschland eine Versicherungspflicht und solange ich keine Alternative habe, sehe ich mich weiter bei ihrer Gesellschaft als versichert an. Auf mehrfacher Anfrage bei der Maklerin sagte sie immer, sie hätte alles eingereicht.Als ich die Maklerin bat, mir doch bitte eine Kopie des Nebenblattes zu geben, antwortete sie mir: diese Unterlagen habe sie nicht mehr. Bei Antragsannahme würde sie diese immer vernichten, denn schließlich hätte sie ja nicht nur mich als Kundin, sondern Hunderte.Wenn sie alles aufbewahren würde, müsste sie bald neue Räume anmieten.Darauf bat ich sie mir ein neues Schriftstück aufzusetzen, indem sie mir bestätigt, alle Vorerkrankungen notiert und eingereicht zu haben, sagte sie: das kann ich nicht machen, das bringt mich in Teufelsküche und dann könnte man ihr einen Strick daraus drehen. Ich bin verzweifelt und weiß nicht wirklich weiter.Mittlerweile habe ich an Ombudsmann für PKV geschrieben,an den Verband für private Versicherer und an Frau Merkel.Bis zur Klärung meines Falles bin ich nicht versichert und das macht mir Angst und bedroht meine Existenz. Ich habe auch einen RAtermin, aber leider erst Anfang Mai.Mein Einjähriger Ausflug in die PKV reicht mir völlig. Ich möchte nur noch zurück in die GKV, ohne unbedingt meine Selbständigkeit, wenn auch nur für etwa ein Jahr, aufgeben zu müssen. Weiß jemand einen legalen Weg zurück?
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