Re: Familienversicherung ohne Trauschein??? (Gesetzliche Krankenkassen)

Gast2, Freitag, 13.04.2012, 15:20 (vor 4609 Tagen) @ Czauderna

für die Gesamtheit ist diese Regelung schon für alle gerechter.

Wie bereits gesagt wurde, ist die Regelung für die Gesamtheit eben insofern nicht gerecht, weil eheähnliche Beziehungen nicht konsequent wie eine Ehe - oder eben nicht wie eine Ehe behandelt - werden. Für ALG II reicht es bereits aus, "gemeinsam zu wohnen und zu wirtschaften" (damit man ALG II nicht bekommt); bei der gesetzlichen Krankenversischerung und für den Steuerbescheid genügt eine Lebenspartnerschaft nur bei gleichgeschechtlichen Partnern. Für heterogene Paare ist eine eingetragene Lebenspartnerschaft nicht vorgesehen (inwieweit das wohl dem Grundsatz der Gleichberechtigung entspricht?)

Eigentlich stellt sich mir aber die Frage, inwieweit die Instrumte des Ehegatten-Splitting und der Familienversicherung heute noch zeitgemäß sind. "Gerechter für alle" wäre es meiner Meinung nach, die bestehenden finanziellen Subventionen von Ehepartnern komplett zu streichen. Statt dessen könnte man dem besonderen gesetzlichen Schutz der Familie gerecht werden, indem man verstärkt Kinder und ältere Leute fördert (Erhöhung des Kinder-/ Elterngeldes, Bau von Kindertagesstätten etc.)


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