Beitragserhöhung BBKK 2011 (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Samstag, 19.11.2011, 10:56 (vor 4753 Tagen) @ PeterK

Man darf natürlich nicht vergessen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch wesentlich besser ist als bei der GKV. Aber letztendlich ist es so, dass bei allen PKVs nix sicher ist, außer: der Leistung - es sei denn es wird etwas gestrichen!;-)

Ergänzung: bei der PKV sind die versicherten Leistungen ein Leben lang vertraglich garantiert, da hier das BGB für private Verträge gilt. Im Unterschied zum SGB V der gesetzlichen Krankenkenversicherung, wo fast nach Gutsherrenart der Gesetzgeber einmal versicherte Leistungen rausstreicht, die Zuzahlung erhöht oder die Kostenerstattung gar auf den Steuerzahler und damit auch die rund acht Millionen Privatversicherten abschiebt.

Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die vielen "Wackelkandidaten" oder bereits ganz erloschenen Bestandteile des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung, der inzwischen schon mehr einem gut gereiften aber löchrigen Schweizer Käse gleicht -> Arznei – und Verbandsmittel, Empfängnisverhütung, Schwangerschaftsabbruch, Sterilisation, Fahrkosten, Forderung von Verbraucher- und Patientenberatung, Gesundheitsförderung, Gruppenprophylaxe für Zahnerkrankungen, Häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe, Hauswirtschaftliche Versorgung, Heilmittel (z.B. Massagen, Bäder, Krankengymnastik) Hilfsmittel (z.B. Hörgerät, Rollstuhl, Krücken) Krankengeld bei eigener Arbeitsunfähigkeit, Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes, Krankenhausbehandlung, Künstliche Befruchtung, Medizinische Vorsorge und Rehabilitation für Mütter, Mutterschafts- und Entbindungsgeld, Psychotherapeutische Behandlung, Rehabilitationsmaßnahmen, Selbsthilfegruppen, Soziotherapie, Sterbegeld, Unterstützung der Versicherten bei Behandlungsfehlern, Vorsorgekuren, Vorsorgeuntersuchungen, Zahnersatz ..

Da der GesundheitPrivat 300 der BK einen z.B. 45jährigen Angestellten im Arbeitnehmeranteil nur 216€ kostet, mein Vorschlag einfach mal über eine zusätzliche private Beitragssicherung nach Tarif BEST nachzudenken. Hierfür würde der Arbeitnehmeranteil dann zwar auf 249€ steigen, aber ab Rentenalter der Zahlbeitrag um konkrete 190€ Monat für Monat gesenkt werden. Die Rendite ist hoch, da der Arbeitgeber zur Hälfte mitfinanziert. Oft angesprochene Sorge: im Falle eines Versicherungswechsels oder gar einer Pflichtversicherung werden eingezahlte Gelder auf weiter geführte Zusatztarife übertragen.

Fragen? joachimroehl@web.de


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