wie geht die DAK mit ihren Mitarbeitern um? (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 01.04.2011, 09:09 (vor 4985 Tagen) @ Jörg

Das ist nicht ein Problem der DAK sondern geschuldet dem aus dem 19. Jahrhundert übernommenen und leider immer noch geltenden "Solidarprinzip" in allen gesetzlichen Kassen. Die Kassen mit besser strukturiertem Versichertenklientel wie z.B. besagte Techniker oder einige wenige Betriebskrankenkassen gelingt es nur besser die Probleme zu vertünchen. Abnehmender Nachwuchs, Bevölkerungsüberalterung, verkürzte Lebensarbeitszeiten, aber auch der massive jahrzehntelange Zuzug von ungebildeten Ausländern zu großen Teilen direkt sozialtransferabhängig und die hohe Arbeitslosigkeit bringen den seinerzeit geltenden Ansatz Bismarks vollkommen durcheinander. Leider hat keine Partei den Mut dieses heiße Eisen anzufassen und dem Wähler klar zu sagen, daß es nur heißen kann Leistungen weiter runter oder Beitragssatz rauf. Auch die PKV hat mit vergleichbaren Problemen zu kämpfen, hier wird allerdings ein langfristiger Kapitalstock pro Versichertem aufgebaut, Risiken hart selektiert und falls vom Treuhänder für erforderlich gehalten auch direkt ins Beitragsgefüge eingegriffen. Gesundheit hat ihren Preis in beiden Systemen, wird aber in der GKV immer mehr zu einem hohlen Versprechen und somit bleibt es doppeldeutig ironisch, wenn ein Kassenversicherter dem anderen gute Gesundheit wünscht ..


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