Beitragserhöhung DKV (Private Krankenversicherungen)

Holger, Samstag, 27.11.2010, 10:15 (vor 5110 Tagen) @ Thomas

Hallo,

auch ich suche nach Möglichkeiten für rechtliche Schritte gegen die willkürlichen Beitragserhöhungen, denen man hilflos ausgeliefert ist.

Immerhin war zum Vertragsabschluss doch von "Maßnahmen zur Beitragsstabilität" die Rede.
Nach kumuliert 77% Erhöhung in acht Jahren, aktuell +12% (DKV, AM0, ZM3, SM6), sehe ich diese wichtige Voraussetzung des Vertrages von damals als nicht eingehalten.

Weiterhin war die Begründung für die Beitragserhöhung, der medizinische Fortschritt (Hauptargument aus dem Begleitschreiben der aktuellen sowie denen der letzten Erhöhungen), war zu Vertragsabschluss absehbar. Die Beratung von damals hätte diese Zwangsläufigkeit klar herausstellen müssen.

Schließlich halte ich es für unverhältnismäßig hart, wenn eine legal getroffene Fehlentscheidung im Leben - der Eintritt in die PKV - langfristig mit einer massiven Beschneidung der Lebensqualität bestraft wird, ohne Aussicht auf Bewährung.

Ich (44) zahle ab 2011 671 Euro. Wieviel wird es mit 67 sein ?

(Vielleicht kann ich mich ja im Alter in Sicherungsverwahrung nehmen lassen. Was muss man dafür tun ?)

Ich werde als nächstes mal auf die Verbraucherzentralen zugehen und einige Leute anschreiben. Wahrscheinlich wird das aber in der Wirkung verpuffen.

In der Öffentlichkeit werden PKV-Versicherte eher als unsolidarische Pfennigsfuchser angesehen, denen es nur recht geschieht, wenn sie mehr bezahlen müssen. Auch hier ist nur bedingt Unterstützung zu erwarten.

Bleibt der juristische Weg. Für Vorschläge bin ich dankbar, beteilige mich auch gerne an Sammelklagen.

Viele Grüße, Holger


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum