AXA Maßstäbe, der Beitragserhöhung, neu definiert! 28% !!! (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Mittwoch, 24.11.2010, 04:27 (vor 5113 Tagen) @ Ohio

Die 7% in der Presse beziehen sich oft auf die Gesamtversicherungssumme, d.h. inkl. Pflege und Tagegeld.

Nun zu den Vermutungen der Quersubventionierung des Beamtentarifs:
Die Debeka hat tatsächlich mehr Tarifwerke als sie immer tut. Auf jeden Fall sind PN (=Prozent Nichtbeamte) von P (Prozenttarif Beamte)getrennt kalkuliert. Da könnte man höchstens die Kosten der Geschäftsstellen ungleich verteilen.
Aber was anderes geht da kaum. Denn bei Debeka sind alle Versicherte Mitglieder = Eigentümer, bei der HUK Autoversicherung z.B. nur Beamte und Staatsangestellte - der Rest sind nur Versicherte. Also kann die Debeka da kaum einen Teil der Vereinsmitglieder benachteiligen.

Nun zu der unterschiedlichen Beitragsentwicklung: Beamte mögen zwar kränker sein, aber nicht unbedingt teurer als Angestellte. Woran liegts?

1. Viele Ärzte schreiben auf eine Beamtenakte 2,3 und auf eine Angestelltenakte 3,5 - sagt doch schon alles. Einen 3,5er Steigerungssatz bei der Beihilfe durchzubringen, verlangt eine personenspezifische Begründung, d.h. "Behandlung ist bei Patient XY so schwer, da er die Krankheit YZ hat" usw. Es reicht nicht einfach zu sagen, Untersuchung ist kompliziert/zeitaufwendig. Das ist vielen niedergelassenen Ärzten zu aufwendig. Also verzichten sie auf einen Teil des Honorars.

2. Viele Beamte haben eine saftige SB in der Beihilfe, je nach Besoldungsgruppe und Pleitesatus des Bundeslandes weit über 1000 Euro im Jahr - da überlegt man sich jeden Arztgang.

3. Gerade bei der Debeka ist in P eine Klientel versichert, die vielen Beamtenvorurteilen entspricht - da geht man lieber nicht zum Arzt, um die Beitragsrückerstattung zu bekommen. Übrigens die Klientel zeigt sich schon darin, dass zum P nicht wie zum PN einen Einbettzimmertarif angeboten wird. Da sitzen wohl die Pfennigfuchser drin!


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