Falsch, Tom (Private Krankenversicherungen)

Jack @, Montag, 31.10.2005, 22:07 (vor 6964 Tagen) @ Tom

Diese Vergütungen sichern das "hohe" Einkommen der Ärzte und nicht das Sozialsystems.

Das ist falsch. Die höheren Vergütungen der Ärzte bei Privatpatienten sicherten den Erhalt der wohnortnahen Versorgung von Kassenpatienten. Mit einer reinen Kassenpraxis kann ein normaler Arzt heute nämlich nicht mehr überleben. Die Privatversicherungen subventionierten deshalb die Krankenkassen. Inzwischen reicht diese Subventionierung aber nicht mehr aus.

"Bald ist der Ofen aus!
Es wird kalt in den Praxen!
Erst stirbt die Praxis, dann der Patient!

Noch wird die flächendeckende ambulante medizinische Versorgung durch diese Arztpraxis und ca. 100.000 andere Praxen in der Bundesrepublik gewährleistet.
Der Gesetzgeber hat mit dem GM-Gesetz die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung durch Ihre Ärztin und Ihren Arzt grundlegend verändert. Die bestehenden freien Praxen werden von der Politik durch Unterfinanzierung bewusst ausgehungert. Man muss davon ausgehen, dass in wenigen Jahren viele Kassenarztpraxen nicht mehr existieren."

... schreibt der Verein "Freie Ärzteschaft e.V." in seinem Aufruf zum Nationalen Protesttag in Köln am 9.11.2005.

Wer heute noch von reichen Kassenärzten faselt, hat die fetten 70er Jahre im Kopf, in denen Ärzte wirklich noch gut verdient haben. Aber er hat 30 Jahre verschlafen, in denen die Arzthonorare der Kassen erbärmlich zurückgegangen sind. Er ist einfach nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Hier kommen Sie weiter: http://www.freie-aerzteschaft.de


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