Re: Nach 20 Jahren Wechsel von PKV in GKV? (Private Krankenversicherungen)

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 28.12.2006, 23:59 (vor 6541 Tagen) @ Tom

Richtig ist: Die GKV-Beitragssteigerungen der letzten Jahre sind geringer als in der PKV. Nicht erwerbstätige Ehepartner oder solche mit nur sehr geringem Einkommen können in der GKV über den beitragszahlenden Ehepartner kostenfrei mitversichert werden. Als ALG-II-Empfänger ist es derzeit möglich, ohne Berücksichtigung von Vorversicherungszeiten GKV-Mitglied zu werden, weil der Gesetzgeber diesen Personenkreis als "besonders schutzbedürftig" eingestuft hat. Der geplante PKV-Basistarif umfasst lediglich Leistungen auf GKV-Niveau - man zahlt dafür jedoch einkommensunabhängig den durchschnittlichen Höchstbeitrag aller gesetzlichen Krankenkassen (in der GKV ist die Beitragszahlung hingegen individuell einkommensbezogen und auch abhängig vom Beitragssatz der jeweils gewählten Krankenkasse).

Richtig ist aber auch:[/u] Es ist nicht fair, sich erst lange Jahre zum eigenen Vorteil aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden und zu einem späteren Zeitpunkt - ab dem man selbst auf die Solidarität anderer angewiesen ist - diese Solidargemeinschaft einseitig zum eigenen Vorteil auszunutzen. Solidarität beruht bekanntlich auf Gegenseitigkeit! Da kann ich dem Forumsteilnehmer Ewald nur zustimmen - und ich hoffe sehr darauf, dass der Gesetzgeber diesen Mangel möglichst bald beseitigt!

Gruß
Elgin


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