Nach 20 Jahren Wechsel von PKV in GKV? (Private Krankenversicherungen)

Tom @, Donnerstag, 28.12.2006, 11:25 (vor 6542 Tagen)

Was tun? bzw. mit wem diskutieren?

Situation: Bin jetzt 20 Jahre in einer PKV (Alter 50, verh. keine Kinder, Ehefrau arbeitet und GKV). Habe die Entwicklung der Beiträge säuberlich nachgerechnet und komme zu teilweise sehr hohen Steigerungsraten in den letzten 10 Jahren (insbesondere im ambulanten Tarif).
Jetzt habe ich die Möglichkeit in die GKV zu wechseln; werde in 2007 AL2 Empfänger, danach Existenzgründer und werde mich selbständig machen.
Jetzt die Frage: Wechsel in GKV sinnvoll? Mir graut vor der Entwicklung der PKV. Werde ich trotz Altersrückstellungen mit 65 meine PKV noch zahlen können und wollen. Hochgerechnet lande ich bei gleichen Beitragssteigerungen wie im Durchschnitt der letzten 20 Jahren (8,6% bei Amb, 6,9% bei stat Tarifen) bei einem Gesambeitrag, der das 1,5fache des heutigenBeitrages ausmacht. Also bei über 1.100 Euronen pro Monat.
Na klar: ich kann noch Einfluß nehmen: Selbstbeteiligung hochsetzen (bringt Stand heute mehr als 110 Euro pro Monat Kostensenkung und ist auch sinnvoll - warum habe ich das nicht schon längst gemacht?).
Wie wirkt sich die Altersrückstellung auf meine zukünftigen Beiträge aus? Ich versuche eine Risikobetrachtung zu machen.
Jetzt hätte ich die Möglichkeit, in eine GKV zu wechseln; von meiner heutigen PKV könnte ich Zusatztarife zur GKV bekommen, die recht günstig sind (habe immerhin 20 Jahre Beiträge und entsprechende Rückstellungen geleistet). Aber macht das alles Sinn?
Und bei der Risikobetrachtung muß ich auch die Möglichkeit einbeziehen, dass ich im Alter auf die Minimalversicherung bei der PKV wechseln kann (soll ja den Leistungen und Beiträgen der GKV entsprechen). Dann wäre ich jedoch nach Aussagen von Testberichten ein Patient 3. Klasse. Oder nicht?
Wie wirkt es sich aus, wenn meine Frau sich mal entscheidet, nicht mehr zu arbeiten? Wie ist sie dann krankenversichert? Wenn ich in die GKV wechsele, ist sie dann automatisch familien-mitversichert? Wie sieht es aus, wenn ich in der PKV bleibe.
Wo kann man sich "objektiv" beraten lassen?


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