Zur Kostenerstattung (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Donnerstag, 22.02.2007, 21:57 (vor 6485 Tagen) @ Thomas

Zur Kostenerstattung möchte ich dir eins sagen: Bei einer kleinen Kasse kann man das vergessen. Aber z.B. für die AOKs ist das ja täglich Brot, da dort ja sehr viele beihilfeberechtigte DO-Angestellte versichert sind, die Kostenerstattung machen müssen.

Auch die TK hat nicht wenige solcher freiwillig Versicherter. Denn sogar für einen Top-Verdiener mit konservativer Familienstruktur in der Industrie lohnt sich oft die Voll-PKV nicht. Ein Beispiel:

Manager, 15.000 Euro brutto, verheiratet, Frau arbeitet nicht, 3 Kinder:

GKV im Kostenerstattungsverfahren ambulant: 600 Euro inkl. Pflege für alle
+ Zusatz (ambulant Aufzahlung auf 100%, Zahn ca. 80%, 100% Restkosten verschreibungspflichtige Wahlmedikamente + ÜBERNAHME DER VERWALTUNGSKOSTEN + ÜBERNAHME AUFSCHLAG FÜR VERZICHT AUF BUDGETIERUNG) für Erwachsene inkl. stationär 2x180 Euro, Kinder 3x50 Euro
= insgesamt 1110 Euro

Voll-PKV: Mann: 380 Euro, Frau 500 Euro, Kinder 3x180 Euro
= 1420 Euro

Es wurde jeweils immer von Toptarifen ausgegangen, die genügend Altersrücklagen bilden für eine Familie, Eltern ca. 45 Jahre alt.
Übrigens werden jetzt einige schreien, dass Sie für die Voll-PKV mehr zahlen - dem will ich auch nicht widerspechen.

Nebenbei: Wenn man bedenkt, dass die Kinder in solchen Haushalten dann noch bis mindestens 25 studieren, ist klar, warum mancher so eine Versicherung abschließt.
Auch werden die Kosten einer solchen Konstruktion GKV+voller Zusatz im Alter trotz üppiger Altersbezüge nie über 1000 Euro für zwei Personen steigen. Eine Voll-PKV mit allem Komfort kostet aber bei 80jährigen gut 800 Euro PRO PERSON!


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum