TK schmeißt 400 IKK-direkt Mitarbeiter raus! (Gesetzliche Krankenkassen)

Wonderboy, Freitag, 24.10.2008, 21:31 (vor 5875 Tagen) @ noch ein Mitarbeiter

Nicht das ich diese Kasse liebe - die hat uns lang genug warten lassen, aber die Art der TK find ich extrem.
Man muss diesen Text zweimal lesen.
Er stammt aus dem Jahre 2008 nicht aus den Zeiten des Frühkapitalismus!


24.10.2008 | 19:09 Uhr
Mitarbeiter fürchten nach Fusion drastischen Stellenabbau - Vorstand: Festangestellte sind sicher

Unruhe bei der IKK direkt in Kiel
Kiel - Die Techniker Krankenkasse (TK/Hamburg) fusioniert mit der IKK direkt in Kiel.
Mitarbeiter der IKK sind beunruhigt; sie befürchten einen massiven Stellenabbau.
IKK-Chef Ralf Hermes sieht jedoch zumindest für die rund 400 festangestellten Mitarbeiter keinen Anlass zur Sorge. Insgesamt beschäftigt die Kasse 800 Mitarbeiter in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, knapp 400 davon in der Region Kiel.

Die Zentrale der IKK direkt befindet sich im Hörn Campus.
Für die festangestellten Mitarbeiter sieht der Vorstandsvorsitzende durch die zum 1. Januar geplante Fusion nur Vorteile:
"Jeder wird einige hundert Euro mehr an Gehalt erhalten, weil die TK einen sehr guten Tarifvertrag für ihre Mitarbeiter hat",

sagte Hermes den Kieler Nachrichten.

Die Stellen der Mitarbeiter mit Zeitverträgen wären auch ohne eine Fusion mit der TK unsicher gewesen, gibt Hermes zu bedenken. Die Politik habe mit dem Gesundheitsfonds und dem einheitlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent die Bedingungen für die Kasse extrem verschlechtert.
"Unsere Kunden sind sehr preissensibel", so Hermes. Noch gehört die IKK direkt mit 12,9 Prozent zu den günstigsten Kassen in Deutschland. Zum jetzigen Zeitpunkt lasse sich aber über die Zukunft der Zeitarbeitskräfte noch nichts sagen.
Er arbeite daran, dass in der neuen Techniker Krankenkasse möglichst viel Arbeit auf die IKK-direkt-Standorte entfalle.

Doch das scheint die Mitarbeiter nicht zu beruhigen, wie Michael Rüther von der Gewerkschaft ver.di gestern auf Anfrage berichtete. Bisher sei nur bekannt, dass nach der Fusion in Kiel ein Service-Center für 125 Mitarbeiter bestehen bleiben soll.
Zu den Standorten Stralsund, Greifswald und Rostock gebe es keine Aussagen.
In den Gesprächen über einen Fusionstarifvertrag solle daher auch über die Arbeitsplätze gesprochen werden, so Rüther.

Die im Jahr 2003 von den Zahntechniker-Innungen Bremen und Schleswig-Holstein gegründete IKK direkt war bisher sehr erfolgreich. Sie verzichtet auf teure Verwaltungsstrukturen, betreut ihre Kunden übers Telefon oder per Internet und gewann innerhalb weniger Jahre mehr als 820000 Versicherte und steht damit unter den mehr als 220 Krankenkassen in Deutschland auf Rang 19. Zusammen mit der Techniker Krankenkasse - 6,3 Millionen Versicherte - wird sie die größte Krankenkasse Deutschlands bilden.


URL: http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/wirtschaft/?em_cnt=32037&em_loc=1


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