Re: Frage zur Selbstbeteiligung in der PKV (Private Krankenversicherungen)

chris @, Sonntag, 22.11.2009, 23:30 (vor 5480 Tagen) @ Charlie Brown

Das kann ich nicht sicher beantworten, erwarte aber, dass eine Voll-PKV aktuell günstiger, im Alter aber wesentlich teurer ist. Sollte es finanziell eng werden, kann man die Zusatzversicherung(en) kündigen.

Nunja, dafür gibt es ja Altersrückstellungen in der PKV. Im Alter entfällt dann auch der prozentuale Beitrag für die GKV. Zumindest für vor 2008 Versicherte gibt es zudem noch den Standardtarif. Vielleicht entwickelt die Branche ja ein ähnliches Instrument zur Kostensenkung im Alter, der Basistarif hilft da nicht wirklich (außer er muß bei Armut im Alter vom Sozialamt bezahlt werden...). Ich persönlich erwarte eher, daß die GKV in Zukunft unbezahlbar wird, nicht die PKV.

Freiwillig Versicherte, um die es ja dann in erste Linie geht, sollten eine Kur realisieren können.

Wenn sie diese selbst finanzieren? Das meinte ich eigentlich nicht ;-) Wegen der zunehmden Budgetierung werden Kuren doch immer seltener verschrieben?!

Zustimmung, wenn die PKV entsprechend geplant wird. Ich glaube aber, dass diese Konstellation der absolute Ausnahmefall sein dürfte - und entsprechend teuer ist.

Kurtagegeld ist doch relativ preiswert, 10-15 Euro für 135 Euro (max. für 28 Tage Kur alle zwei Jahre) bei der Universa. Krankenhaustagegeld kostet natürlich deutlich mehr. Nicht vergessen darf man aber, daß es gerade im Kurbereich auch massive Zuzahlungen in der GKV gibt. Bei manchen Kuren gibt es meiner Meinung nach zB nur 15 Euro Zuschuss für Übernachtungskosten. Da kostet eine PKV ohne Kurortklausel im Leistungsfall dann auch nur 15 Euro am Tag...

Die meisten PKV-Tarife sehen meines Wissens Begrenzungen bei der Psychotherapie vor.

Gibt es in der GKV denn kein Limit? Und die besseren Tarife der PKV verzichten auf eine Begrenzung.

Da haben wir uns missverstanden. Ich bezog die geringeren BAP auf die Zusatzversicherungen. Im Bereich der GKV gilt dies natürlich nicht, dafür sinken die Beiträge mit dem Einkommen

OK, andererseits weiß man natürlich auch noch nicht, wie stark manche Tarife in Anspruch genommen werden. Kostenerstattung zB gibt es ja erst seit kurzem, wer weiß, wie stark der ARAG Ergänzungstarif beansprucht wird. Solch ein Tarif ist schon eine gute Idee, andererseits hat ein Arzt mal in einem anderen Forum geschrieben, daß die Ärzte einfach auf 1.0 abrechnen und noch dankbar sind, weil eben die Budgetierung entfällt. Wenn das auch nur ansatzweise stimmt, und eine umfassende Statistik dürfte es noch nicht geben, wäre dieser Tarif natürlich witzlos.


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