Re: Interessanter Lesestoff (Private Krankenversicherungen)

GKVler, Montag, 21.12.2009, 21:01 (vor 5451 Tagen) @ Joachim Röhl

denn f) spielt in der Realität kaum eine Rolle

stimmt, steht nämlich gar nix dahinter, und nix spielt bekanntlich auch keine Rolle

weil erfahrungsgemäß meist nur ein Partner in der PKV ist, der andere pflichtversichert oder vielfach zum "Hausfrauentarif" mit 138€ der GKV die preiswerte Treue hält

1. es gibt keinen "Hausfrauentarif" in der GKV - du meinst wahrscheinlich den Mindestbeitrag

2. wenn ein Ehepartner in der PKV versichert ist und der andere bei der GKV freiwillig versichert ist, richtet sich die Beitragsbemessung nach dem Einkommen des privat versicherten Ehemannes - und daher kann der Beitrag durchaus höher als 138 € monatlich sein

können bekanntlich alle Kinder beitragsfrei in ihrer GKV mitversichert werden

jedem, der sich ein kleines bissel in der Materie auskennt ist bekannt, dass dem eben nicht so ist.
wenn der besser verdienende Ehepartner privat versichert ist und ein Einkommen oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze hat, können die Kinder eben nicht mehr familienversichert werden.

Ein wie bei c) beschrieben, in der PKV nicht versicherbares chronisch krankes Kind kann für ebenso 138€ allein in der GKV verbleiben

für chronisch kranke Kinder gelten die gleiche Kriterien wie für Erwachsene - einmal PKV immer PKV. Und versicherungspflichtig werden die Kinder in der Regel erst mit Beginn einer Berufsausbildung/eines Studiums.

Das zweite d) endet im gesetzlichen Basistarif, egal ob nun als Nichtberufstätiger oder Harzer und falls es vor dem 55. Geburtstag geschieht auch meist mit dem nächsten Angestelltenverhältnis in irgendeiner GKV[/q)[/quote]

- der gesetzliche Basistarif beinhaltet Beiträge von über 600
€ /Monat - und die muß man erst mal haben (für Joachim Röhl wahrscheinlich "Peanuts" - für manch anderen aber viel Geld) - nebenbei erwähnt wäre der Beitrag für die GKV in den meisten Situationen wahrscheinlich weitaus günstiger

- dies gilt nicht diejenigen, die aufgrund einer Erwerbsminderung oder der Rente die Einkommensminderung haben - und gerade in den Fällen ist es schwer bis unmöglich, wieder zurück in die GKV zu kommen

denn dies ist ja der vornehmliche Zweck der Krankenversicherung egal ob nun gesetzlich oder privat

was ist daran konfus? auch Personen, die privat versichert sind, können schwer erkranken. Und die meisten Leute zur Einkommenserzielung auf Arbeit bzw. Arbeitsfähigkeit angewiesen sind, kann eine schwere Erkrankungen u. a. zu einer Erhöhung der Ausgaben (z. B. für diätische Lebensmittel oder auch für einen Umbau) führen genauso wie zu einer Verminderung des Einkommens. Und genau in diesen Fällen steht der privat Versicherte dumm da.

Gruß GKVler


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