DAK treibt FC Sachsen in den Ruin (Gesetzliche Krankenkassen)

Sparwasser, Donnerstag, 05.03.2009, 00:54 (vor 5744 Tagen)

Was kann sich diese Kasse eigentlich erlauben?
Selber gegen Datenschutz extrem verstoßen und dann einen auf Gesetzgeber machen?
Bei uns können die keinen Blumentopf mehr gewinnen.

FC Sachsen muss Insolvenz anmelden
Dienstag, 03. März 2009, 17:34 Uhr
Vor acht Jahren waren sie schon einmal insolvent - damals sind sie zwangsabgestiegen. Jetzt sind die Schulden dem FC Sachsen so über den Kopf gewachsen, dass sie Insolvenz anmelden müssen. Vorstandsvorsitzender Winfried Lonzen kündigte bereits seinen Rücktritt an.
Foto: fc-sachsen.de

Schwarzer Tag für sonst optimistischen FC-Sachsen-Präsident

Am Freitag reichte bereits das Finanzamt einen Insolvenzantrag gegen den FC Sachsen ein, da sie ihre Steuerschulden nicht sofort zurück zahlen können. Vorstandsvorsitzender Winfried Lonzen war zunächst noch optimistisch, der Verein würde sich mit dem Finanzamt einigen um ein Insolvenzverfahren zu vermeiden. Dann meldeten sich allerdings die ersten Gläubiger, unter anderem die Deutsche Angestellten Krankenkasse, DAK. Ihre Forderung: Der FC Sachsen solle seine Schulden nicht mehr in Raten, sondern auf einen Schlag abzahlen, so Lonzen. [/i]
"Die Gläubiger sind nervös geworden und haben sich dann teilweise dem Insolvenzvertrag schon angeschlossen.
Wir konnten dann niemanden bevorzugen und als erstes bezahlen. Also mussten wir einen Schlussstrich ziehen und haben somit einen Eigenantrag gestellt. Dann ist der Insolvenzverwalter derjenige, der über das weitere Schicksal bestimmt."
Trotz Schulden Neuanfang möglich

Erfolge des FC Sachsen

DDR-Meister: 1951, 1964

FDGB-Pokalsieger: 1966

Meister der NOFV Oberliga Süd: 1993, 2003

Sächsischer Pokalsieger: 1993, 1994, 1995, 2005

Insgesamt belaufen sich die Schulden auf rund 2 Millionen Euro. Kurzfristig soll der Verein 500.000 Euro zahlen, über einen längeren Zeitraum die restlichen 1,5 Millionen. Lonzen sagte, dem Verein fehle das Geld um aktuelle Rechnungen zu bezahlen, weil er noch alte Schulden abbezahlen müsse. Jeder Euro, der nach dem Aufstieg in die Regionalliga in die Kasse gekommen sei, wäre in die Tilgung der Altschulden geflossen. Allerdings gäbe es trotzdem noch eine Möglichkeit den Verein vor dem Aus zu retten. "Die Voraussetzung dafür ist, dass ein Insolvenzplanverfahren erstellt wird, aus dem ersichtlich wird, dass eine bestimmte Quote der Schulden an die Gläubiger ausgezahlt werden kann. Das Insolvenzverfahren würde dann beendet werden und der Verein wäre schuldenfrei."
Vorstandsvorsitzender Winfried Lonzen tritt zurück

Unausweichlich ist allerdings der Abstieg in die Oberliga. Außerdem trat Winfried Lonzen als Vorstandsvorsitzender des FC Sachsen Leipzig zurück. Sein Ziel das "sinkende Schiff des FC Sachsen" zu retten, hat er nicht erreicht. So fällt auch seine Bilanz nach anderthalb Jahren als Vorstandsvorsitzender aus. "Ich bin gescheitert und Jemand der gescheitert ist, sollte auch persönlich die Konsequenzen ziehen. Ich werde aber versuchen den Verein weiter zu begleiten und zu helfen, dass der Verein weiter besteht und dann hoffentlich schuldenfrei ist, so dass er die Chance hat neu zu starten."
Damit meint Lonzen Amateurfußball. Das sei, laut ihm, die Heimat des FC Sachsen. Es müsste neue Strukturen geben und wieder verstärkt ehrenamtlich im Verein gearbeitet werden. Zuvor reicht der FC Sachsen allerdings den Insolvenzantrag beim Amtsgericht ein.


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