Verbeamtung und Kündigung GKV (Krankenkassenrecht)

Andreas @, Freitag, 14.12.2007, 15:04 (vor 6189 Tagen)

Guten Tag zusammen,

ich bin Ende Oktober ohne Vorankündigung, jedoch in froher Erwartung, zum Beamten ernannt worden. Ich habe mich sofort um eine PKV gekümmert und diese auch sofort erhalten (ca. 200 Euro / Monat - rückwirkend zur Verbeamtung). Nach Erhalt des Vertrages (Mitte November) habe ich meine GKV sofort gekündigt und auch eine Bestätigung der GKV über die Kündigung erhalten. Einige Tage später (Dezember) erhalte ich einen Brief der GKV, dass ich eine zweimonatige Kündigungsfrist hätte (freiwillig versichert) und diese erst Ende Januar wirksam wird.
Da ich nur Beihilfe erhalte, muss ich jetzt für 3 Monate die gesamten Beiträge alleine leisten (3x600 Euro = 1800 Euro) und ohne Arbeitgeberanteil. In der PKV müsste ich wegen der hohen Beihilfe nur 3x200 Euro = 600 Euro bezahlen. Evtl. pocht meine PKV auf Einhaltung der Beiträge und ich muss 1800 + 600 Euro für die drei Monate bezahlen.
Sieht jemand ein Chance wie ich mich aus diesem finanziellen Desaster befreien kann?
Aus meiner Sicht hatte ich niemals eine Chance aus dieser Zwickmühle ohne finanziellen Verlust herauszukommen, da ich absolut keinen Vorlauf zu meiner Ernennung als Beamter hatte und innerhalb einer sehr kurzen Frist die Ernennung annehmen muss.
Fragen:
1) Muss ich den sauren Apfel beißen und 1200 Euro (1800 Euro?) einfach abschreiben?
2) Lohnt sich hier die Verwaltungsgerichte zu bemühen? Da ich hier Widersprüche in der Gesetzgebung zum Nachteil von Bürgern/Beamten sehe.
3) Gibt es einen Ombudsmann, der so etwas regeln kann?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas



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