Re: IKK-Sachsen senkt Beitragssatz auf 12,7 % (Gesetzliche Krankenkassen)

Tom @, Mittwoch, 28.07.2004, 09:13 (vor 7426 Tagen) @ Elgin Fischbach

Na, sowas musste ja kommen ...

Hej, Elgin: Kein Mensch will Deine ach so geliebte IKK Hamburg madig machen, also beruhige Dich mal und werd nicht gleich unsachlich. Okay?!? Ich sehe es ja im Grunde ähnlich wie Du: Wenn man zufrieden mit seiner Kasse ist, ist man auf jeden Fall gut da aufgehoben, auch wenn es vielleicht ein paar Euro mehr kostet. Und wenn meine Kasse nun schon zum zweiten Mal senkt - auch gut, da freut sich das Urlaubsbudget ...

Das mit der Metropolenkasse ist sicher schon ein Grund dafür, dass die Finanzen der IKK Sachsen gesicherter, als vielleicht anderswo sind.

Das mit den "nur wenige bis gar keine Zusatzleistungen" stimmt jedoch einfach mal gar nicht. Die IKK Sachsen bietet insbesondere bei den alternativen Heilmethoden auch so einiges: So hat sie meine Akupunktur gegen Heuschnupfen und die homöopathischen Mittel für unseren Sohn sogar auf Versichertenkarte bezahlt, also ganz ohne Antrag & Co. Welche Kasse zahlt denn überhaupt dafür? Auch die IKK Sachsen ist rund um die Uhr erreichbar und hat eine Internet-Geschäftsstelle. Und die Haushalthilfe, wenn meine Frau mit Gipsbein daheim im Bett liegt, hat sie ebenfalls anstandslos bezahlt - die vorige Kasse meinte immer: Nö, nur bei Krankenhaus oder Kur. Und die Betreuung ist auch gut.

Allerdings hat die IKK Sachsen eben den (sicher unverdienten) Vorteil, dass sie (trotz Öffnung für Thüringen + Sachsen-Anhalt) vor allem sächsische Versicherte betreut. Was bedeutet, dass der sonst meist riesige Kostenfaktor Krankenhaus eben deutlich geringer als in anderen Ländern ausfällt, einfach weil das Land Sachsen seine Hausaufgaben in Sachen Krankenhausstruktur schon länger sehr gründlich gemacht hat. Genau davon profitiert ja auch die AOK Sachsen (die übrigens längst nicht mehr so viel aus dem RSA-Top erhält, wie früher - seit ihre Risikostruktur sich beitragsbedingt verbessert hat).

Die Verwaltungskosten hingegen machen (so im großen und vollständigen Haushalt betrachtet) so wenig aus, dass die (möglicherweise durchaus vorhandenen, das weiß ich ja nicht) Gehaltsunterschiede zwischen Ost und West kaum bis gar nicht ins Gewicht fallen.

Also: Auch wenn die IKK Sachsen nun wirklich sehr preiswert wird, ist sie deshalb noch lange keine "Billigkasse" oder so ...

Sonnige Grüße
Tom


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