Re: DAK BESTE KASSE *örgs (Gesetzliche Krankenkassen)
Leider, leider kann ich dir nur recht geben!!!!
Die Azubis werden nicht übernommen. (Möchten aber auch teilweise gar nicht bleiben!!)
Vielen MA hängen nur ihre Zeit ab (inkl. neuer Wegstrecke von fast 3 Stunden!)
Die Versicherten merken das natürlich auch!!
Es ist zum K*****!
Selbst der motivierste MA wird so zum Mitläufer!
Hier was aus unserem Intranet von heute:
Nr. 11/2007
Dortmund, am 02.05.2007
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
in vielen Unternehmen und auch bei anderen Krankenkassen finden Umorganisationen größeren Ausmaßes statt. Bei unserer DAK stehen wir mitten in einem solchen Prozess. Angekündigt vom Vorstand an den Verwaltungsrat im September 2004 mit den Worten: „Härten werden sich nicht vermeiden lassen und es sind auch betriebsbedingte Kündigungen nicht auszuschließen“. Erweitert wurde diese Aussage vom Vorstandsvorsitzenden in der HPR-Sitzung in Ansbach ebenfalls im September 2004, dass es sich bei den neuen Tätigkeiten nicht um Tätigkeiten handele, die ein tiefes Spezialwissen benötigen, sondern dass ja nur einige Aufgaben von den heutigen Aufgabenbreiten entfallen. Diese Tätigkeiten können deshalb nicht wie Spezialsachbearbeitertätigkeiten bezahlt werden. Die zukünftige Eingruppierung müsse deshalb ein bis zwei Vergütungsgruppen niedriger ausfallen.
Dies war die Ausgangslage für die anstehenden Verhandlungen mit der Kassenführung.
Wir hätten uns auch eine weitergehende Nutzung unseres organisatorischen Wissens und unserer Erfahrungen, die letztlich ja auch die Erfahrungen der Beschäftigten sind, gewünscht. Es wurde uns und damit den Beschäftigten mit der Entscheidung zum Grobkonzept deutlich gemacht, dass die Spitze der Kasse dies alleine entscheiden wolle.
Nun denn, in den Teilprojekten wurde munter drauf los gearbeitet – darüber diskutiert, was man sich denn alles so wünsche und wie der neue abgetrennte Vertrieb in Zukunft aussehen soll. Der Vertrieb ist im Pilotbereich gestartet – oder besser gesagt nach dem schon in die Zukunft geschobenen Termin - eher nicht gestartet. Es zeigt sich, dass es auch notwendiggewesen wäre, festzulegen, wie es gemacht werden muss und nicht nur, was man sich wünscht. So dauerte es nicht lange bis zur Aussage, man wäre jetzt erst in der „Findungsphase“. Stimmt – die gerade neu berufenen Bezirksleiter und Bezirksreferenten versuchten ihre neuen notwendigen Arbeitsmittel wie Notebooks, Black Berry Communicator für die Terminverwaltung oder das eingerichtete Programm Lotus Notes zu finden. Es war ja auch Osterzeit und da gehört das Suchen dazu. Da sich die notwendigen Arbeitsmittel nicht finden ließen, gingen Bezirksreferenten wieder an den früheren Arbeitsplatz und nahmen ihre bisherige Tätigkeit wieder auf. Es galt der Slogan: „Wir machen erst einmal so weiter wie bisher“.
Dies darf nicht noch einmal passieren, denn von einem guten Start der neuen Bereiche hängen unsere Arbeitsplätze ab. Die Teilprojekte müssen die Umsetzung professionell vorbereiten. Für das, was bisher erkennbar ist, hätten wir keine Unternehmensberatung gebraucht.
Der HPR ist tief besorgt über die bisherigen und zukünftigen Umsetzungsschritte. Zugegeben, dieses Konzept ist nicht einfach umzusetzen.
Wir haben die personellen Maßnahmen der Umorganisation von Anfang an begleitet. Die Verhandlungen zu einer Dienstvereinbarung waren mehr als schwierig. Eine Vielzahl von guten Argumenten war nötig, die Kasse in ihrer Verhandlungsposition zu bewegen. Die Beschäftigten hätten die Folgen der Umorganisation ganz alleine zu tragen gehabt. Aus dieser Situation heraus konnten wir mit der Kasse eine Vereinbarung für die Umsetzung des Vertriebes erreichen. Besitzstandsregelungen und Mobilitätshilfen waren in Verbindung mit der personellen Umsetzungssteuerung die Grundlage dieser Vereinbarung.
Jetzt galt es, eine Dienstvereinbarung für die Umsetzung des Betriebes zu verhandeln, bevor der erste Pilotbereich startet. Dies war durch den Vorschlag zur Absenkung der Eingruppierungsstruktur in den neuen Aufgaben erschwert. Ohne die intensiven Verhandlungen der Gewerkschaften – nur diese konnten die geringen Eingruppierungsvorstellungen des Arbeitgebers verbessern - hätten wir alle zukünftig weniger Geld. Eine Dienstvereinbarung wäre fast unmöglich gewesen.
In Verbindung mit dem Tarifergebnis zur Anlage 5 EKT (Eingruppierungen) hat der Hauptpersonalrat nach harten und zähen Verhandlungen nun mit der Kasse eine Dienstvereinbarung zur ProDAK-Umsetzung abgeschlossen. Über das Ergebnis der Tarifverhandlungen werden die Gewerkschaften selbst informieren.
Nachstehende Eckpunkte wurden in der Vereinbarung für die Beschäftigten geregelt:
* Eine Besitzstandsregelung der Vergütungsgruppen für alle Beschäftigten inklusive des Vertriebes (der höheren Rechtssicherheit wegen werden die Regelungen im Tarifvertrag gesondert niedergelegt)
* Eine personelle Umsetzung, die sowohl die Wünsche der Beschäftigten nach bestimmten Aufgaben, wie auch die Berücksichtigung sozialer Belange erfüllt.
* Stärkung der Rechte der Beschäftigten bei der Umsetzung
* Mobilitätsfördernde Leistungen bei Versetzungen
* Zeitliche Mindestfestlegung der Dienststellenstandorte
* Regelungen für die Zumutbarkeit eines Wohnsitzwechsels
Den vollständigen Text der Vereinbarung werden wir in Kürze auf unserer Homepage veröffentlichen. Die Kasse hat eine Schulungsmöglichkeit aller Personalräte zugesagt.
Jetzt liegt es an der Kasse zu zeigen, dass ihr Konzept funktioniert und die Umsetzung so erfolgt, dass unsere DAK im Wettbewerb bestehen kann.
Als weitere Themen wurden dem Hauptpersonalrat die Arbeitszeit (Öffnungszeit), Führungsleitlinien und auch eine Firmenwagenordnung angekündigt.
Freundliche Grüsse
Hans-F. Schulz
Vorsitzender
Hauptpersonalrat der DAK
Hans-F. Schulz
Kampstr. 42
44137 Dortmund
Tel.: 0231-9157-148
E-Mail: mail@hauptpersonalrat.eu