Re: Erfahrungen mit BKK Schwenk? (Gesetzliche Krankenkassen)
Sorry, aber ich muss leider nochmal dazwischenfunken.
Ich arbeite nicht bei einer Krankenkasse, bin nur von meiner Kasse überzeugt. Und das ist eben keine Discounter-BKK.
Wenn man angeblich keine Geschäftsstelle braucht, warum geben sich dann die Leute dort die Klinke in die Hand? Man kann eben nicht alles via Internet, Post und Telefon regeln. Habt ihr schonmal Krankengeld bezogen? In dieser Zeit werdet ihr euch öfter in der Geschäftsstelle aufhalten. Es gibt eben Sachen, die etwas beratungsintensiver sind. Die Kassen würden sich sonst keine Geschäftsstellen halten. Und es soll auch noch Leute geben, die kriegen lieber sofort und persönlich ihre Antworten anstatt tagelang auf Briefe und Anrufe zu warten. Das wird es doch sein, was die meisten Leute bei AOK, DAK und Barmer hält, oder?
Ich bin zwischendurch mal zur BKK Gothaer VUD. Geschäftsstelle 200 Kilometer weg. Habe es ein Jahr ausgehalten, dann habe ich vom SoKü-Recht gebraucht gemacht und bin zu meiner alten Kasse reumütig zurück.
Und was bringt schon ein niedriger Beitragssatz, wenn man für seine Extrawünsche höhere Zuzahlungen leisten darf? Beispielsweise die IKK Südwest Direkt mit 11,9 %. Nur Standardleistung. Der Rest muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Habe mir das schonmal angesehen. Da hat man eben schnell keine 11,9 % mehr.
Die AOKen z. B. leisten die IM SCHNITT höchsten Zuzahlungen!! Betrifft euch zwar sicher nicht, aber meint ihr wirklich, ihr kriegt z. B. eine Gehhilfe bei der BKK Schlagmichtot mit 30.000 Mitgliedern einfach so bezahlt?
Hier übrigens nochmal eine kleine Übersicht, wie sich die Beiträge der Newcomer-Kassen so i. d. R. entwickelt haben:
BKK Gothaer VUD 11,7 % -> 13,0 %
Schwenninger BKK 10,6 % -> 13,5 %
BKK Lafarge 10,6 % -> 12,5 %
BKK Heilberufe 12,? % -> 13,9 %