GKV + BMG1 als sinnvolle Alternative zur Komplett-PKV? (Private Krankenversicherungen)

Jochen, Freitag, 14.09.2018, 10:31 (vor 2262 Tagen) @ Leadsound

Hallo Leadsound,

wie der KVProfi schon geschrieben hat, kann eine PKV bei entsprechenden Einnahmen im Alter sinnvoll sein.

Ich bin fast mein ganzes Berufsleben in der PKV und gehe nächstes Jahr in Rente. Seit zig-Jahren verdiene ich deutlich über der Rentenbeitragsbemessungsgrenze. Deshalb ist meine gesetzliche Rente auch deutlich über dem Durchschnitt. Dazu kommt noch eine satte Betriebsrente in 4-stelliger Höhe, und noch eine kleine Rente aus der Entgeltumwandlung. Zusammengerechnet liege ich nur mit diesen drei Renten über der Beitragsbemessungsgrenze der GKV. Ich würde also nächste Jahr als Rentner den Höchstbeitrag der GKV zahlen, wenn ich nicht in der PKV versichert wäre.
Bei meiner PKV habe ich mittlerweile soviel Altersrückstellungen angesammelt, das ich wesentlich weniger zahle als es in der GKV wäre. Zusätzlich habe ich noch bei meiner PKV einen Beitragssenkungstarif für das Alter abgeschlossen. Dadurch werden die Beiträge nächstes Jahr noch einmal deutlich gesenkt. Sollte ich irgendwann mal in finanzieller Not sein, kann ich immer noch in einen schlechteren (günstigeren) Tarif wechseln. Notfalls gibt es noch den Standardtarif, der in etwa die gleichen Leistungen hat, wie die GKV. Durch alle gebildeten Rückstellungen würde ich Diesen für ein paar Euro bekommen.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass es bei der PKV nichts umsonst gibt. Ich habe in fast allen Jahren, in der ich bei der PKV war, höhere Beiträge als in der GKV bezahlt. Natürlich waren und sind die Leistungen auch entsprechend höher.
Wenn jemand in jungen Jahren auf PKV-Angebote für 69 Euro im Monat hereinfällt, wird er im Alter sicherlich ein kleines Vermögen für die Beiträge aufbringen müssen.

VG


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