WISO-Beitrag zum Thema PKV (Gesetzliche Krankenkassen)

Steinbock @, Samstag, 23.11.2013, 17:56 (vor 4017 Tagen) @ GKVler


Das Motto für eine PKV heißt nicht " Du sparst Geld " sondern
" Du hast bessere Leistungen ".


auch das stimmt so pauschal nicht, sondern ist abhängig vom gewählten Tarif. Es gibt durchaus auch eine Menge Tarife, die wesentlich schlechtere Leistungen als die GKV bieten. Besonders kritisch wird es in den Bereichen Hilfsmittel, Psycho-Therapie und Rehabilitation.

Du hast natürlich recht, dass es von einzelnen Versicherer auch richtig beschissene Leistungstarife gibt.
Ich kann jedem nur raten - Finger weg!


es gibt auch Tarife, die bessere Leistungen anbieten.

Aber grundsätzlich gilt: bevor man sich für die PKV entscheidet, muss man sich sehr gründlich informieren, da die Unterschiede enorm sind.

Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder der in eine PKV geht,
die ersparten Beiträge in einen Tarif "Beitragsermäßtigung im Alter" oder z.B. in eine Rentenversicherung einzahlen sollte um ab dem Rentenalter das Sparguthaben zur Finanzierung seiner Krankenversicherung zu verwende.

Ein Beispiel wie man es aber anders machen kann:
28 jähriger AN wechselt wegen Einkommen über der JAEG in die PKV.
Den Betrag den er mtl. spart zahlt er in eine geförderte Rentenversicherung z.B. Basisrente (Rürup), natürlich schließt er auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab.
Beim Renteneintritt wird durch diese zusätzliche Rente + Zuschuss der Rentenversicherung fast zu 100 % die Beiträge der PKV bezahlt. Also keine zusätzlichen Ausgaben mehr.

Wie viele machen das denn?

Fast jeder, den ich versichere.
Bei einem hat es vor Jahren nicht funktioniert:
Er meinte er verdient genug als Geschäftsführer eines Baustoffhandels. Damals fertigte ich darüber ein Protokoll, das er mir unterschreiben durfte. Letztes Jahr als er über die Beiträge als Rentner jammerte, hielt ich es ihm vor die Augen.


Und dass man von einer privaten Rentenversicherung die kompletten altersbedingt höheren Beiträge finanzieren kann, kann heute niemand verlässlich sagen. Aufgrund der schon länger andauernden Niedrigzinsphase werden die Renten häufig niedriger sein als erwartet.

So ähnlich war auch die Meinung vieler vor ca. 35 Jahren.
Heute haben sie erkannt, dass mein Rechenbeispiel aufging.


Übrigens war Rürup ursprünglich für Selbständige gedacht..... für Arbeitnehmer ist eher Riester gedacht.

Kann man so pauschal nicht sagen. Bei Angestellten mit hohen Einkünften (also über der JAEG) rechnet sich sehr oft die Rürup-Rente.


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