Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung (Private Krankenversicherungen)
Dan2704, Mittwoch, 24.07.2013, 21:31 (vor 4143 Tagen)
Hallo zusammen
Ich habe jetzt die letzten Woche für und wider analysiert, und mit 3 Kindern als Plan in den nächsten 10 Jahren, komme ich zum Ergebnis, dass die PKV etwas teurer ist als die GKV, aber bei einem höheren Tarifniveau (setze einen 1.5% Beitragssteigerungsunterschied voraus bei beiden System).
Mich reizt primär die jetzige Ersparnis in den nächsten Jahren und natürlich der bessere Schutz. Ich kann es drehen und wenden wie ich will.
Ich weiss einfach nicht, wie ich mich entscheiden soll. Ich lese so viele Horrornachrichten von finanziellen Problemen im Alter und da will ich nicht gehören auch wenn ich jetzt mehr als die JAEG verdiene.
Wie trifft man so eine (lebenslange) Entscheidung? Kommt mir vor, als ob ich eine Ehefrau suchen müsste.
Danke Euch!
Ein verzweifelter GKVler im Moment
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Limba, Mittwoch, 24.07.2013, 22:54 (vor 4142 Tagen) @ Dan2704
Entscheidung fällen und dann dazu stehen -fertig!
Wir haben die Entscheidung getroffen, 2 sehr gute Einkommen,keine Kids - Jahre später dann 3 Kids und nur noch 1 Einkommen über einige Jahre.
Ich habe immer gesagt, wenn wir dann 90 sind und sagen, eigentlich hätten wir die teure PKV nicht gebraucht, dann wäre es doch auch toll.
Keiner kann dir sagen wie es kommt, auch was die Politiker sich noch ausdenken.
Limba
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Mittwoch, 24.07.2013, 23:22 (vor 4142 Tagen) @ Dan2704
Ich teile Ihnen meine Erfahrungen mit, die ich nach 35jähriger Mitgliedschaft in der PKV bei der Debeka erworben habe.Als 23jähriger Referendar erschien mir die Debeka mit dem Prinzip, nur einen Tarif anzubieten, der für mehrere Millionen Mitglieder gilt, als faire, ausgewogene, die Krankheitsrisiken
einer großen Gemeinschaft minimierende Lösung. Darum bin ich Mitglied der Debeka im Beamtentarif geworden.
Nun hat sich die Debeka aber entschlossen, die Bestandskunden
zu schlachten. Der Tarif, in dem sich die die Altkunden befinden, wird geschlossen. Neukunden können nur im neuen Unisextarif aufgenommen werden. Die guten Risiken werden zusätzlich für den Neutarif (Unisextarif) abgeworben. Im Alttarif verbleiben nur die Alten und Kranken, die nicht in den Unisextarif wechseln können. Neukunden werden in diesen nicht aufgenommen, mit der Folge der Vergreisung. Ein Wechsel der Altkunden mit Gesundheitsbeeinträchtigungen ist ohne hohe Risikoaufschläge und ohne Verlust der bisher angesparten Altersrückstellungen nicht möglich. Eine Beitragsexplosion für die treuen Kunden der Debeka, die seit Jahrzehnten dieser Gesellschaft angehören, ist die Folge. Ich habe eine solche Perfidie vor 35 Jahren nicht für möglich gehalten. Ich kann nur jedem raten, der PKV fernzubleiben. Alle Beamten, die ihre Sinne beisammen haben, wählen in Zukunft Parteien, die für die Bürgerversicherung eintreten.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Czauderna, Donnerstag, 25.07.2013, 07:52 (vor 4142 Tagen) @ Debekakunde
Hallo,
meine Antwort habe ich dir schon im Nachbarforum gegeben. Es ist aber gut, dass du mehrgleisig fährst - Information. Die erste Antwort hier bestätigt auch meine Auffassung - nur bei sehr guten Einkommensverhältnissen ist das eine Alternative, die Vorteile haben kann (Leistungsbereich), aber auch Nachteile (Beitragsentwicklung). Was Letzteres angeht, so kann dir niemand sagen wohin der Weg führt. Ich kann nur berichten, dass sich die Zahl der Anfragen von PKV-Versicherten in den letzten Jahren sehr stark nach oben entwickelt hat, die verzeifelt einen Weg zurück in die GKV suchen, es aber in den meisten Fällen keinen gibt.
Gruss
Czauderna
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Jono, Donnerstag, 25.07.2013, 07:59 (vor 4142 Tagen) @ Czauderna
Hi und danke Dir Czauderna!
Lieb von Dir ;)
Ja, die Infos von dem Debekakunden sind solche Horrormeldungen, die mir halt Angst machen. Die Antwort von Limba ist positiver.
Allerdings müsste ich jetzt schon wissen, wie sich mein Gehalt und Leben entwickelt, bevor man so eine lebenslange Entscheidung trifft. Ich verdiene zwar deutlich über JAEG momentan, aber es kann immer mal was passieren und da fühle ich momentan wohl dass es ein soziales Netz gibt. Bei der PKV ist man auf sich alleine gestellt, und man wird auseinander genommen. Und wer kann mir schon garantieren, dass ich jetzt mit knapp 30 immer so gut verdienen werde??
Einziges Kalkül, dass man haben könnte ist, dass man sagt, man wechselt in die PKV für die nächsten 5-10 Jahre und wechselt dann zurück in die GKV oder dann Bürgerversicherung, aber das ist auch nur eine Wette...
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Limba, Donnerstag, 25.07.2013, 12:31 (vor 4142 Tagen) @ Jono
wenn du weniger verdienst und unter 55 bist, dann fällst du doch eh aus der PKV raus und hast ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis - von daher ist das kein Argument.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Donnerstag, 25.07.2013, 23:24 (vor 4141 Tagen) @ Czauderna
@Czauderna: Da ich in keinem Nachbarforum unterwegs bin, habe ich dort auch keine Frage gestellt und auch von Ihnen keine Antwort erhalten. Offenbar liegt Ihrerseits eine Verwechselung vor. Welches Forum meinen Sie eigentlich?
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Bernhard, Donnerstag, 25.07.2013, 13:55 (vor 4142 Tagen) @ Debekakunde
Das mir den Unisex-Tarifen hat sich nicht die Debeka ausgedacht um Alt-kunden zu "schlachten" sondern ist die Umsetzung eines EuGeH-Urteils zur Gleichstellung der Geschlechter.
Das betrifft natürlich alle PKV-Unternehmen, den das ganze wurde in ein entsprechendes Gesetz gegossen.
Die "Vergreisung" ist ein unausrottbares Ammenmärchen, denn auch bei der Schließung eines Tarifs vergeist der nicht. Nur ein Beispiel das das klar macht: In der PKV wird für jedes Altersjahr das Kollektiv der Schäden einzeln betrachtet. Es nützt also einem 60jährigen gar nichts, wenn ein gesunder 20jähriger neu in den Tarif eintritt, denn für seine Beitragshöhe werden nur alle Schäden der 60jährigen betrachtet. Wenn der Tarif jetzt geschlossen wird, ändert sich da für unseren Oldie gar nichts, denn auch schon vor der Schließung gab es keine Neuzugänge in seinem Alter, weil da keiner mehr wechselt oder neu in die PKV kommt.
Was höchstens kommen kann, ist eine Entmischung. In diesem Fall aber zum Vorteil des Bestands, da die neuen Unisextarif meist bessere Leistungen bieten, die gerade für Kranke von Vorteil sind. Die Gesunden bleiben aber in der Regel im Bisex-Tarif, weil der viel billiger ist (zumindest für Männer).
Und natürlich ist ein Wechsel im selben Unternehmen in einen anderen gleichwertigen Tarif auch ohne Risikozuschlag möglich.
Und auch die Altersrückstellungen gehen da in keinem Fall verloren, wenn man im selben Unternehmen bleibt.
Insgesamt also ein Beitrag, der nur so von Fehlern strotzt und sicher nicht hilfreich ist.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Insider, Donnerstag, 25.07.2013, 15:16 (vor 4142 Tagen) @ Bernhard
Die "Vergreisung" ist ein unausrottbares Ammenmärchen, denn auch bei der Schließung eines Tarifs vergeist der nicht. Nur ein Beispiel das das klar macht: In der PKV wird für jedes Altersjahr das Kollektiv der Schäden einzeln betrachtet. Es nützt also einem 60jährigen gar nichts, wenn ein gesunder 20jähriger neu in den Tarif eintritt, denn für seine Beitragshöhe werden nur alle Schäden der 60jährigen betrachtet. Wenn der Tarif jetzt geschlossen wird, ändert sich da für unseren Oldie gar nichts, denn auch schon vor der Schließung gab es keine Neuzugänge in seinem Alter, weil da keiner mehr wechselt oder neu in die PKV kommt.
Was höchstens kommen kann, ist eine Entmischung. In diesem Fall aber zum Vorteil des Bestands, da die neuen Unisextarif meist bessere Leistungen bieten, die gerade für Kranke von Vorteil sind. Die Gesunden bleiben aber in der Regel im Bisex-Tarif, weil der viel billiger ist (zumindest für Männer).
Ihre Darstellung zu diesem Ammenmärchen ist völlig korrekt, sofern der gesunde Bestand im Bisextarif verweilt. Allerdings hat die Debeka eine Mailingaktion gestartet in der 10-15 % der Bestandskunden bei gleichem oder sogar günstigeren Beitrag in den Leistungstechnisch besseren Unisextarif wechseln kann. Hierzu müssen lediglich die Gesundheitsfragen für die Mehrleistungen beantwortet werden. Sollte dies die Mehrheit der gesunden Bestandskunden nutzen, wird aus einem Märchen schnell bittere Realität.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Donnerstag, 25.07.2013, 19:35 (vor 4142 Tagen) @ Bernhard
@Bernhard: Das von Ihnen genannte EGH-Urteil hat die Debeka nur zum Anlass genommen, um die Altkunden zu schlachten. Es wäre ohne weiteres auch möglich gewesen, den Einheitstarif in einen Unisextarif umzuwandeln oder alle Debekakunden in einer Öffnungsaktion in den Unisextarif aufzunehmen. Man hat aber stattdessen einen neuen Unisextarif mit Zusatzleistungen konstruiert, um einen Wechsel aller Altkunden in den Neutarif von einer Gesundheitsprüfung abhängig machen zu können. Mit der von einem Mitdiskutanten angesprochenen Werbeaktion werden aus dem Alttarif gute Risiken in den Unisextarif abgeworben, mit der Folge der Beitragsexplosion im Alttarif. Das ist das von mir angesprochene "Schlachten" von treuen Altkunden. Jeder, der als junger Mensch in die PKV eintritt, sollte bedenken, dass er der jeweiligen PKV-Gesellschaft hoffnungslos ausgeliefert ist, da diese die Tarife schließen und verändern kann, wie sie will, mit für den Kunden nicht voraussehbaren Folgen.Die Bürgerversicherung muss her!
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Donnerstag, 25.07.2013, 21:18 (vor 4142 Tagen) @ Bernhard
@Bernhard: 1. Woher wollen Sie wissen, wie die Debeka ihre
Beiträge kalkuliert, insbesondere, dass nur die Schäden innerhalb einer Jahrgangskohorte ausschlaggebend sind? Wer garantiert das? In den Versicherungsbedingungen steht davon nichts.
Was meinen Sie im übrigen mit Entmischung? Was soll das für das Mitglied einer zB 1955er Jahrgangskohorte bedeuten? Allenfalls
gute Risiken werden noch wechseln können, so dass die Verbliebenen schlechter dastehen.
Da die Debeka die Kalkulationsgrundlagen nicht offenlegt, kann nicht ohne weiteres von Jahrgangskohorten bei der Kalkulation ausgegangen werden.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Yipselys, Samstag, 27.07.2013, 15:58 (vor 4140 Tagen) @ Debekakunde
"Schlachten" ist zwar krass, kann man aber so sehen.
Es wird zwar immer hingewiesen, daß ein Tarif nicht "vergreisen" kann, aber durch die Tatsache, daß durch Par. 204 gute Risiken, also hauptsächlich junge PKV Mitglieder wechseln können verschiebt sich die Basis der Kalkulation, was zu einer Beitragerhöhung in den Tarifen führt, da dann in diesen Tarifen
nur noch Kranke und Alte übrigbleiben, also doch "vergreisen".
Beispiel:
Wenn z.B die Debeka den Unisex für die alten Bisextarife öffnet (mit Gesundheitfragen von mir aus) heisst das, daß viele jüngere und gesunde nach Unisex wechseln werden um die höheren Leistungen zu erhalten.
Die Folge ist, daß die Beiträge in den Bisextarifen empfindlich steigen werden.
Übrigens werden auch die Beiträge in den Unisextarifen aufgrund der neuen und verbesserten Leistungen empfindlich steigen.
Zudem weiss man noch nicht, da Erfahrungen fehlen, ob die Kalkulation Bestand hat oder nicht.
Das Problem von unbezahlbaren Beitragssteigerungen durch Par. 204 und zu billig kalkulierten Tarifen ist aber nicht unbekannt (die Debeka hatte bis zur Einführung von Unisex keine Probleme, da nur ein wesentliches Tarifwerk, welches sich über 30Jahre bewährt hat).
In der Vergangheit konnten auch schon Versicherte nach Par. 204
in andere Tarife der gleichen Gesellschaft wechseln.
Z.B. Altversicherte (kranke und Alte) bei Tarifen gleicher Leistung sogar ohne Gesundheitsprüfung. Diese Wechsler zahlen zwar weniger Beiträge, da die neuen Tarife in der Regel wesentlich günstiger sind, führt aber dazu, daß aufgrund der höheren Risiken die Beiträge stark ansteigen werden, da diese Risiken nicht einkalkuliert wurden/eikalkulierbar sind.
Wenn die Kalkulationsbasis, das hat man ja bei den Beitragsexplosionen bei vielen Neutarifen gesehen, nicht stimmt heisst das, daß die Beiträge im Alter explodieren und man im Basistarf (noch schlechtere als die GkV bei für Rentnern höhren Beiträgen - im Durchschnitt)landen wird. Abgesehen von den wenigen Reichen.
Als langjähriger PKV-Versicherter, welcher die PKV bisher im Vorteil gesehen hat (bin in der Debeka) heisst das nun, daß ich mir Gedanken machen muß in die GkV zurückzugehen, bzw. auf die Bürgerversicherung warten muß.
Entgegen meiner bisherigen Überzeugung muß ich jedem Wechselwilligen von GkV zu PkV oder Neuzuversicherten nun leider raten in die GKV zu gehen.
Traurig. Traurig.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
GKVler, Donnerstag, 25.07.2013, 19:30 (vor 4142 Tagen) @ Dan2704
hast du dich mal mit einem privat versicherten Rentner unterhalten? Oder mit jemandem, der an einer schweren Erkrankung leidet und privat versichert ist?
das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Friedel, Freitag, 26.07.2013, 07:44 (vor 4141 Tagen) @ GKVler
hast du dich mal mit einem privat versicherten Rentner unterhalten? Oder mit jemandem, der an einer schweren Erkrankung leidet und privat versichert ist?
das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
Haben Sie sich mal mit GKV-versicherten Rentnern unterhalten, die immer Zuzahlungen leisten müssen für immer schlechtere Behandlungen?
- bei denen die gutwirkenden und verträgliche Medikamente aus Kostengründen durch minderwertige Billigmedikamente ersetzt werden?
- bei denen aus Kostengründen lebenswichtige Therapien nicht bezahlt werden, weil sie nicht im abgespeckten Leistungskatalog der GKV'en enthalten sind?
- die trotz schwerster, lebensbedrohlicher Krankheit nicht an erfolgversprechenden neuen Behandlungsstudien teilnehmen können?
das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
GKVler, Freitag, 26.07.2013, 11:00 (vor 4141 Tagen) @ Friedel
Haben Sie sich mal mit GKV-versicherten Rentnern unterhalten, die immer Zuzahlungen leisten müssen für immer schlechtere Behandlungen?
- bei denen die gutwirkenden und verträgliche Medikamente aus Kostengründen durch minderwertige Billigmedikamente ersetzt werden?
- bei denen aus Kostengründen lebenswichtige Therapien nicht bezahlt werden, weil sie nicht im abgespeckten Leistungskatalog der GKV'en enthalten sind?
- die trotz schwerster, lebensbedrohlicher Krankheit nicht an erfolgversprechenden neuen Behandlungsstudien teilnehmen können?das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
diese Antwort ist meiner Meinung nach reine Polemik
wenn du damit sagen möchtest, dass man sich mit älteren und kranken Menschen unterhalten soll, sowohl mit privat versicherten als auch mit gesetzlich versicherten - ok, dann mich mit dir einer Meinung
aber nenn mir doch bitte mal "lebenswichtige
Therapien, die nicht von der GKV bezahlt werden" und nenn mir bitte mal auch Beispiele für "minderwertige Billig-Medikamente" bzw. beschreib mal, was du genau damit meinst.
Zu den "neuen und gut wirkenden Medikamenten" zitier ich mal aus "Gute Pillen, schlechte Pillen", einem unabhänigegem Standartwerk, dass Arzneimittel kritisch bewertet:
"Neue Medikamente sind nur selten bessere Medikamente, sondern häufig Scheininnovationen. Sie belasten aber das Gesundheitssystem erheblich und bringen sehr oft keinen zusätzlichen Nutzen. Das Geld könnte gespart und z.B. zur Bezahlung von Arbeitszeit für Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal ausgegeben werden." auf der Homepage finden sich übrigens auch Tips, wie man Zuzahlungen sparen kann
die Berliner Zeitung hat übrigens auch einen Artikel über die Risiken neuer Medikamente veröffentlicht. Zitat:
"Arzneimittel, die neu auf den Markt kommen, würden besondere Risiken bergen. Schließlich seien die Erfahrungen mit dem Wirkstoff des Präparats noch begrenzt und höchstwahrscheinlich nicht alle Risiken bekannt. Becker-Brüser verweist auf eine Auswertung in Kanada, derzufolge es bei jedem vierten der 434 Wirkstoffe, die dort zwischen 1995 und 2010 zugelassen worden seien, zu schweren Sicherheitsbedenken gekommen sei. Dies bedeute, dass neue Warnhinweise in die Produktinformation aufgenommen oder die Pillen sogar vom Markt genommen werden mussten.
In Deutschland kamen zuletzt jährlich zwischen 17 und 36 neue Arzneimittel auf den Markt. Patienten verbinden mit neuen Arzneimitteln oft die Vorstellung, dass diese besser seien als alte Therapien. Viele schwerkranke Menschen hoffen verständlicherweise mit jeder Innovation in ihrem Krankheitsgebiet darauf, doch noch geheilt zu werden. Jedoch lösen längst nicht alle Innovationen diese Hoffnungen ein. Auf der anderen Seite werden die Risiken neuer Medikamente oft vergessen."
Die TK hat wohl auch eine Studie zu "Medikamenten-Innvoationen" in Aufrag gegeben.
Ein Beispiel für ein neues Medikament, dass wegen zu hohen Risiken wieder aus dem Verkehr gezogen wurde ist der Cholesterinsenker Lipobay. Ein Beispiel für ein Medikament, zu dem die Meinungen auseinander gehen (was ist höher - das Risiko oder der Nutzen?) ist die Anti-Baby-Pille Diane.
neu ist also nicht immer besser - ggf. kann ein älteres, gut erprobtes Medikament bei dem Wirkungen und Nebenwirkungen bekannt sind die bessere Lösung sein. Das kommt immer auf den Einzelfall an. Und vor allem taugt das Thema nicht dazu, Angst zu schüren und Werbung für Versicherungen zu machen.
und zu dem Thema, dass GKV-Versicherte aus Kostengründen nicht an klinischen Studien teilnehmen können: hast du dich mal darüber informiert, wer klinische Studien finanziert? ich geb dir mal einen Tip: es sind weder private noch gesetzliche Krankenkassen.
vielleicht in Zukunft ein bissel mehr überlegen, bevor du hier schreibst.....
Gruß GKVler
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Friedel, Freitag, 26.07.2013, 11:16 (vor 4141 Tagen) @ GKVler
@GKVler
hast du dich mal mit einem privat versicherten Rentner unterhalten? Oder mit jemandem, der an einer schweren Erkrankung leidet und privat versichert ist?
das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
diese Antwort ist meiner Meinung nach ebenfalls reine Polemik
vielleicht in Zukunft ein bissel mehr überlegen, bevor du hier schreibst.....
Gruß Friedel
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
GKVler, Freitag, 26.07.2013, 11:43 (vor 4141 Tagen) @ Friedel
@GKVler
hast du dich mal mit einem privat versicherten Rentner unterhalten? Oder mit jemandem, der an einer schweren Erkrankung leidet und privat versichert ist?
das könnte eventl. sehr aufschlussreich sein....
diese Antwort ist meiner Meinung nach ebenfalls reine Polemikvielleicht in Zukunft ein bissel mehr überlegen, bevor du hier schreibst.....
ich hab durchaus überlegt....und der Vorschlag, mit Betroffenen zu reden, ist nach meiner Meinung durchaus keine Polemik.
Dan plagt sich mit der Frage, ob er in der GKV bleiben soll oder in die PKV wechseln soll. Er hat dazu hier - und in anderen Foren Antworten erhalten. Sowohl von Vertretern von PKV als auch von Vertretern der GKV. Die Argumente sind also ausgestauscht.
Er fragt sich nach eigenen Angaben, was in der Zukunft sein wird....wie die Preissteigerungen sind etc. Und er ist der Meinung, dass die ggf. höheren Beiträge der PKV im ALter eventl. von besseren Leistungen ausgeglichen werden. Das Problem ist, dass niemand seriös voraussagen kann, was in der Zukunft sein wird. Er möchte einen Rat, wie man eine "lebenslange Entscheidung" trifft.
In der Situation ist es nach meiner Meinung durchaus sinnvoll, mit Betroffenen zu reden: mit Rentnern oder mit Kranken - also mit Leuten, die in der Lage sind, ihm zu erzählen, wie ihre Lage heute ist. Ob sie noch immer der Meinung sind, dass die PKV die bessere Alternative sind oder ob sie anderer Meinung sind. Ob sie der Meinung sind, dass sie nach wie vor besser behandelt werden also GKV-Versicherte oder eben nicht. Und wieso sie dieser Meinung sind.
welche Antworten er dann erhält, weiß ich nicht und kann ich nicht beeinflussen. Vieleicht Pro-PKV, vielleicht Contra-PKV. Sie werden in jedem Fall unabängig von einem Verkaufs-Versuch sein. Ungeschminkte Meinungen halt eben. Und wenn Dan es schafft, sich mit mehreren Betroffenen zu unterhalten, vielleicht sogar PKV-verichert und GKV-versichert, denke ich, dass er sich ein recht gutes Bild von der heutigen Situartion machen kann. Wie schon gesagt: wie es sein wird, wenn Dan alt ist, kann heute eh keiner sagen.
ich hab davor keine Angst - du vielleicht?
Das ist ein Vorschlag für weiteres Vorgehen, für das Einholen weiterer Meinungen - die die Meinungen hier ergänzen. Kein Beitrag zu einer Diskussion, kein Austauschen von Argumenten - also sicher auch keine Polemik. Der andere Beitrag - meine Antwort auf deinen Beitrag, mit dem du Angst schüren willst, ist dagegen ein Austausch von Argumenten - auf die du jedoch bislang nicht reagiert hast. Wieso eigentlich?
Gruß GKVler
ein Tip: du solltest dich nicht nur auf die PKV-Verkaufs-Rhetorik verlasssen, sondern dir vielleicht auch mal ne eigene Meinung bilden.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Friedel, Freitag, 26.07.2013, 13:29 (vor 4141 Tagen) @ GKVler
ein Tip: du solltest dich nicht nur auf die PKV-Verkaufs-Rhetorik verlasssen, sondern dir vielleicht auch mal ne eigene Meinung bilden.
ein Tip von mir: Du solltest nicht alle positiven Beiträge zu PKV'en auf das Schärfste torpedieren, nur weil Du Mitarbeiter einer GKV bist!
Wie kommst Du darauf, dass ich mich auf "PKV-Verkaufs-Rhetorik" verlasse? Wenn Du meine Beiträge hier im Thread gelesen hättest, wüßtest Du, dass ich bereits mehrere Jahrzehnte in der PKV bin. Mittlerweile bin ich rund 7 Jahre als Rentner PKV versichert. Ich habe in meinem bislang relativ langen Leben viele Höhen und auch gelegentlich Tiefen mit Krankenversicherungen (vor Ewigkeiten GKV, dann nur noch PKV) erlebt, und kann mir deshalb eine eigene Meinung aufgrund meiner Erfahrungen bilden.
Wieviele Jahre warst Du denn in einer PKV versichert? Oder kennst Du die "bösen" PKV'en nur aus der PR-Abteilung Deines Arbeitgebers? Wenn Du die PKV wenigsten einmal aus neutraler Sicht beurteilen würdest, würdest Du Dich wahrscheinlich im Nachhinein für viele Deiner extrem einseitigen und oft fehlerhaften Beiträge schämen.
Gruß Friedel
P.S.: Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich nur Deinen letzten Absatz gelesen habe. Aber mir ist es jetzt gerade zu warm. Deine Standard-Phrasen kenne ich eh schon alle.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
GKVler, Freitag, 26.07.2013, 13:48 (vor 4141 Tagen) @ Friedel
ein Tip: du solltest dich nicht nur auf die PKV-Verkaufs-Rhetorik verlasssen, sondern dir vielleicht auch mal ne eigene Meinung bilden.
Wie kommst Du darauf, dass ich mich auf "PKV-Verkaufs-Rhetorik" verlasse? Wenn Du meine Beiträge hier im Thread gelesen hättest, wüßtest Du, dass ich bereits mehrere Jahrzehnte in der PKV bin.
Behauptungen, ohne dafür irgendwelche Nachweise zu liefern
ganz einfach: deine Beiträge hier sprechen dafür. z. B.
- bei denen die gutwirkenden und verträgliche Medikamente aus Kostengründen durch minderwertige Billigmedikamente ersetzt werden?
- bei denen aus Kostengründen lebenswichtige Therapien nicht bezahlt werden, weil sie nicht im abgespeckten Leistungskatalog der GKV'en enthalten sind?
- die trotz schwerster, lebensbedrohlicher Krankheit nicht an erfolgversprechenden neuen Behandlungsstudien teilnehmen können?
Du stellst Behauptungen, ohne dafür irgendwelche Nachweise zu liefern. Behauptungen, die Angst machen sollen und teilweise schlicht und einfach falsch sind (in meinem Beitrag bin ich sachlich darauf eingegangn, bislang immer noch ohne Reaktion von dir - dass zeigt mir, dass du dir die sachlichen Argumente schlicht und ergreifen fehlen), ohne dafür irgendwelche Nachweise zu liefern
Mittlerweile bin ich rund 7 Jahre als Rentner PKV versichert. Ich habe in meinem bislang relativ langen Leben viele Höhen und auch gelegentlich Tiefen mit Krankenversicherungen (vor Ewigkeiten GKV, dann nur noch PKV) erlebt, und kann mir deshalb eine eigene Meinung aufgrund meiner Erfahrungen bilden.
von deinen Erfahrungen hast du hier im Thread bislang nichts geschrieben
Wieviele Jahre warst Du denn in einer PKV versichert? Oder kennst Du die "bösen" PKV'en nur aus der PR-Abteilung Deines Arbeitgebers?
ich war bislang nicht bei einer PKV versichert und habe auch nicht vor, dass zu tun. Ich kenne die PKVen auch nicht von der PR-Abteilung meines AGs, sondern aus vielen Kundengesprächen etc.
Wenn Du die PKV wenigsten einmal aus neutraler Sicht beurteilen würdest, würdest Du Dich wahrscheinlich im Nachhinein für viele Deiner extrem einseitigen und oft fehlerhaften Beiträge schämen.
welche Fehler bzw. welche Aussagen genau meinst du?
nenn mir doch mal zwei, drei.....sollte dir ja eigentlich nicht schwer fallen. Und schämen muss ich mich für meine Beiträge ganz bestimmt nicht.
Gruß FriedelP.S.: Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich nur Deinen letzten Absatz gelesen habe. Aber mir ist es jetzt gerade zu warm. Deine Standard-Phrasen kenne ich eh schon alle.
ich merke an deinem beiträgen, dass du dich nicht mir meiner Argumentation auseinandergesetzt hast, bzw. nicht auseinandersetzen willst und/oder kannst. Wieso weiß ich nicht und ist mir letztendlich auch egal - vielleicht fehlen dir einfach sachliche Argumente und du kannst nur drauf schlagen. Deine Sache. Ich werd mich auf jeden Fall aus diesen Thread so lange zurückziehen, bis neue Fragen bzw. irgendwelche sachlichen Argumente kommen.
Gruß GKVler
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Friedel, Freitag, 26.07.2013, 08:45 (vor 4141 Tagen) @ Dan2704
Hallo Dan2704,
ich bin mittlerweile 7 Jahre Rentner, seit rund 40 Jahren in der PKV und war Angestellter mit einem Gehalt über der Jaeg.
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir folgende Fakten aus heutiger Sicht (keiner kann in die Zukunft sehen) nennen:
1.) Glaube nicht die Ammenmärchen von nicht bezahlbaren Beiträgen für die PKV im Alter
2.) Jeder PKV-versicherter Rentner kann in den Standardtarif (heute heißt er soweit ich weiß Basistarif) wechseln. Dieser Tarif darf max. soviel kosten wie der aktuelle Höchstbeitrag in der GKV, bei annähernd gleichen Leistungen. Teurer kann es also definitiv als Rentner nicht werden.
3.) Selbstverständlich werden die gebildeten Altersrückstellungen incl. der gesetzlich vorgeschriebenen 10% auch auf dem Standardtarif angerechnet, sodass Du der Beitrag noch deutlich sinken kann. Dazu bekomme ich von meiner Versicherung regelmäßig ein Info-Schreiben, in dem mir der Wechsel in den Standardtarif angeboten wird. Bei meiner langen Versicherungszeit und entsprechend hohen Altersrückstellungen würde mich der Tarif ca. 330 Euro monatlich kosten, wobei sich die Rentenversicherung noch anteilig an den Beiträgen beteidigt.
Günstiger kann man als Rentner nicht versichert sein!
4.) Angestellte, die über der JAEG verdienen und privat versichert sind, zahlen als Rentner in der GKV auch oft den Höchstbeitrag. Mittlerweile zahlt man als freiwillig GKV-Versicherter Beiträge auf die gesetzliche Rente, Betriebsrente, Riester, Rürup, Entgeldumwandlung, Lebensversicherung, private Rentenversicherung, Mieteinnahmen, Zinserträge ...
Zuschüsse von der Rentenversicherung gibt es nur auf die gesetzliche Rente. Viele gutverdienende Angestellte wundern sich, wenn ihr Beitrags-Anteil zur GKV als Rentner höher ist als zu "Arbeite"-Zeiten.
5.) Wenn Du einen Billigtarif abschließt, zahlst Du mit Sicherheit später drauf. Die Leistungen können deutlich schlechter sein als in der GKV, und es werden nur die gesetzlich vorgeschriebenen Altersrückstellungen gebildet. Ich kann nur jeden von den Billigtarifen abraten!
Gute Behandlungen kosten nun mal viel Geld.
6.) Bei vernünftig kalkulierten Tarifen fallen die Beitragssteigerungen moderat aus. Allerdings kosten diese Tarife logischerweise auch deutlich mehr. Ich habe kurz vor meinem Rentenbeginn ca. 100 Euro monatlich mehr bezahlt, als wenn ich in der GKV versichert gewesen wäre. Das waren mir aber die besseren Leistungen wert.
7.) Die hohen prozentualen Beitragssteigerungen, von den man oft hört, findet man in der Regel bei den Billig-Tarifen (z.B. für 79 Euro monatlich PKV-versichert). Mit solchen Tarifen, die auch eine hohe Selbstbeteidigung haben, werden oft schlechtverdienende Selbstständige angelockt. Nach ein paar Jahren steigen diese Beiträge wesentlich schneller (oft jährlich im 2-stelligen Prozentsatz) an und sind bei schlechten Einkommen dann nicht mehr bezahlbar. Viele Selbstständige haben auch kein Geld übrig, um für die Rente vorzubeugen. Spätestens im Alter können sie dann die Beiträge zur PKV von ihrer kleinen Rente nicht mehr bezahlen.
Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte, und wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung.
Gruß Friedel
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Jono, Freitag, 26.07.2013, 12:26 (vor 4141 Tagen) @ Friedel
Danke alle zusammen für Eure Antworten und Hilfe!
Friedel, Deine persönliche Situation war besonders hilfreich!
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Czauderna, Freitag, 26.07.2013, 14:27 (vor 4141 Tagen) @ Jono
Hallo,
der letzte Beitrag von Friedel lässt in mir die Vermutung aufkommen, dass er zwar jetzt Rentner ist, aber in seinem Berufsleben auch schon in der Branche tätig war. Nach seinem "Scharmützel" mit einem GKV-Mitarbeiter hat er sich offenbar eines Besseren besonnen und ein sachlichen Beitrag abgeliefert, der für deine Überlegungen ggf. hilfreich sein kann.
Nur eine Anmerkung möchte ich dann doch loswerden. Er schreibt vom freiwillig versicherten Rentner in der GKV - das sind diejenigen welche z.B. wegen hauptberuflicher Selbständigkeit nicht in die Krankenversicherung der Rentner können, meistens aber diejenigen welche die Vorversicherungszeit für die KVdR. nicht erfüllt haben. Letzteres kann die aber nach derzeitigen Recht nicht passieren wenn du dich jetzt für die GKV entscheidest. In der KVDr. zahlst du dann für deine Rente nur etwa die Hälfte Beitrag, den Rest übernimmt die Rentenversicherung, und für deine evtl. anderen Einnahmen zahlst du nur für Versorgungsbewzüge (Betriebsrenten) deinen Beitrag, also dann bleiben Kapitalerträge, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder privtae Rentenleistungen (keine Verdorgungsbezüge) ausser Acht - und wie gesagt, auch immer die Familienversicherung im Auge behalten. Du denklst, im Alter wäre das keine Frage mehr - denke an den Ehepartner, der vielleicht ohne Einkommen ist oder (was man natürlich niemandem wünscht) ein schwerbehindertes Kind.
Gruss
Czauderna
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Freitag, 26.07.2013, 22:06 (vor 4140 Tagen) @ Czauderna
Mein Rat betrifft nur die beihilfeberechtigten i.ü. privatversicherten Beamten:
Der Standartfall für die Lebensplanung ist, dass Eheschließung und Kinder eingeplant sind. Mittlerweile ist auch insoweit die Regel, dass die Ehefrau so schnell wie möglich wieder berufstätig ist und eine eigene KV hat. Wenn die Kinder dann bei der GKV der Ehefrau mitversichert sein können, ist das ok, sonst wird es teuer (separate Beiträge für die Kinder in der PKV). Wenn die Ehefrau in fortgeschrittenem Alter einmal die Berufstätigkeit aufgeben will, wird es wieder teuer, da diese in der PKV nicht beitragsfrei mitversichert ist, wie in der GKV.
Wenn die Ehefrau einmal ihre Berufstätigkeit aufgegeben hat, und PKV-versichert ist, wird es auch richtig teuer. Die Beiträge in der PKV für die Ehefrau (ohne AG-Beitragsanteil) sind enorm.
Der Supergau tritt im Falle der Ehescheidung ein. Dann entfällt für die geschiedene Ehefrau die Beihilfe, sie muss sich zu 100% privat versichern, und das beginnend im hohen Alter. Wenn die PKV sie überhaupt noch zu 100 % versichert, dann i.R. gegen hohe Risikoaufschläge. Das kann den Ruin bedeuten. Ehepartner mit Kindern versichern sich daher vernünftigerweise in der GKV. Ich plädiere i.ü. für die faire Bürgerversicherung.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
PKV_Beamte, Samstag, 27.07.2013, 10:01 (vor 4140 Tagen) @ Debekakunde
Hallo,
bei privatversicherten Beamten mit Kindern soll es teuer werden wenn die Kinder in der PKV sind? Wenn ich jetzt mal von BW speche dann hat das berücksichtigungsfähige Kind einen Beihilfebemessungssatz von 80%, Ehegatten 70%.
Was genau meinst du hier mit teuer? Die 20% PKV für ein Kind welche grob 30-50€ im Monat kosten?
Gruß
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debakakunde, Sonntag, 28.07.2013, 11:35 (vor 4139 Tagen) @ PKV_Beamte
Mit teuer meine ich teurer als in der GKV, bei die Kinder, egal wieviele es sind, kostenlos mitversichert sind. Selbst wenn es pro Kind nur 50 € mtl. wären, bei zwei Kindern sind es schon 100 € im Monat, 1200 € in einem Jahr, 24 000 € in 20 Jahren.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Debekakunde, Sonntag, 28.07.2013, 11:38 (vor 4139 Tagen) @ Debakakunde
Es muss natürlich heißen:
...GKV, bei der die.....
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Matze1, Krim, Mittwoch, 31.07.2013, 17:03 (vor 4136 Tagen) @ Debekakunde
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Debekakunde, Mittwoch, 31.07.2013, 18:15 (vor 4136 Tagen) @ Matze1
@Matze1: Der dort beschriebene Weg, mit 54 Jahren wieder in die GKV zu gehen, ist Beamten verschlossen. Diese stellen die weitaus größte Gruppe der Privatversicherten.
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Matze1, Donnerstag, 01.08.2013, 08:41 (vor 4135 Tagen) @ Debekakunde
Mein Schwägerin ist Beamte und hat mir erzählt, dass sie wenn sie pensioniert wird sogar 70% Zuschuss zu ihrer Privaten Versicherung vom Land Mecklenburg bekommt.
Davon kann ich als Selbständiger nur träumen oder sehe ich da was falsch? Bitte keine Propaganda von der GKV Tante!!!
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Soli, Donnerstag, 01.08.2013, 09:43 (vor 4135 Tagen) @ Matze1
Mein Schwägerin ist Beamte und hat mir erzählt, dass sie wenn sie pensioniert wird sogar 70% Zuschuss zu ihrer Privaten Versicherung vom Land Mecklenburg bekommt.
Davon kann ich als Selbständiger nur träumen oder sehe ich da was falsch? Bitte keine Propaganda von der GKV Tante!!!
Das Land leistet keinen finanziellen Zuschuss zum PKV-Beitrag! Vielmehr übernimmt die Beihilfe 70% der Arztkosten und die PKV die restlichen 30%. Das hat für das Land den Vorteil, dass keine Kosten anfallen, wenn der Beamte gesund ist.
Der Beitrag Ihrer Schwägerin ist bereits so kalkuliert. Durch die Beihilfeerhöhung von 50% auf 70% mit Renteneintritt sinkt nicht der Beitrag der PKV um 20% !
Aber natürlich, im Vergleich zu einem Selbstständigen, zahlt ihre Schwägerin 50-60% weniger Beitrag...da die PKV ein Leben lang nur 30-50% der Risiken abdeckt.
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Matze1, Donnerstag, 01.08.2013, 12:16 (vor 4135 Tagen) @ Soli
Wir sagen in Mecklenburg immer "hinten kackt die Ente" und so ist doch entscheidend, dass sie achtzig!!! Prozent Nachlass bekommt, wo ich als selbstständiger Gewerbetreibender volle Hundert weiterzahlen muss.
Habe sie gleich nochmal angeklingelt und sie sagte, dass sie jetzt bei nur 50% Zuschuss bei knapp dreihundert Euro liegt und ab Pensionierung dann nur noch rund hundertfünfzig zahlen muss. Klar das überall auch die Inflation noch was wegfrisst, aber ich zahle heute schon dreihundertfünfzig und werde bis zum 55. Geburtstag wieder in die Kasse gehen wie oben im Link beschrieben.
Die Ente nochmal?
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Tommy, Donnerstag, 01.08.2013, 13:14 (vor 4135 Tagen) @ Matze1
Wir sagen in Mecklenburg immer "hinten kackt die Ente" und so ist doch entscheidend, dass sie achtzig!!! Prozent Nachlass bekommt, wo ich als selbstständiger Gewerbetreibender volle Hundert weiterzahlen muss.
Habe sie gleich nochmal angeklingelt und sie sagte, dass sie jetzt bei nur 50% Zuschuss bei knapp dreihundert Euro liegt und ab Pensionierung dann nur noch rund hundertfünfzig zahlen muss. Klar das überall auch die Inflation noch was wegfrisst, aber ich zahle heute schon dreihundertfünfzig und werde bis zum 55. Geburtstag wieder in die Kasse gehen wie oben im Link beschrieben.
Die Ente nochmal?
Mein 75-jähriger Vater zahlt als ehemaliger Beamter ca. 230 Euro für einen Top-Tarif in der PKV (incl. Beitragsergänzungstarif). Ich zahle mittlerweile für einen ähnlich guten PKV-Tarif rund 720 Euro als Angestellter. In 5 Jahren werde ich durch die Einzahlung in ein Lebensarbeitszeitkonto wieder in die GKV wechseln und mit meinen gebildeten Altersrückstellungen diverse Zusatzversicherungen abschließen.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Beamter, Donnerstag, 01.08.2013, 21:35 (vor 4134 Tagen) @ Tommy
Sie meinen sicher, dass Sie einen AN-Anteil von 360 € zahlen, den Rest bezahlt Ihr Arbeitgeber. Der genannte Beitrag für die Beamtin bezieht sich auch nur auf eine nicht 100 %ige Versicherung.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Beamter, Donnerstag, 01.08.2013, 21:41 (vor 4134 Tagen) @ Beamter
Es muss heißen, "der Beamte".
Der Beitrag des Pensionärs von 230 € für 30 % Versicherungsleistung entspricht einem Beitrag von 767 € für
100 % Leistung. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem geringen Beitrag von 720 €, von dem Sie nur 360 € selbst zahlen.
Eurer Rat: wie trifft man eine lebenslange Entscheidung
Tommy, Freitag, 02.08.2013, 09:02 (vor 4134 Tagen) @ Beamter
Es muss heißen, "der Beamte".
Der Beitrag des Pensionärs von 230 € für 30 % Versicherungsleistung entspricht einem Beitrag von 767 € für
100 % Leistung. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem geringen Beitrag von 720 €, von dem Sie nur 360 € selbst zahlen.
Hallo Beamter,
vielen Dank für die Glückwünsche; aber ich weiß beim besten Willen nicht wofür.
1.) Mein Eigenanteil an die PKV (KV, PV, Krankentagegeld, 10%-iger gesetzlicher Zuschlag für Altersrückstellung, peB) beträgt, wie ich bereits geschrieben hatte, rund 720 Euro monatlich. Zusammen mit dem AG-Zuschuss von zurzeit ca. 300 Euro kostet der Versicherungsschutz rund 1.020 Euro. Als Rentner werde ich nach heutiger Gesetzeslage nur Zuschüsse für die KV auf meine gesetzliche Rente bekommen. Mehr als 200 Euro Zuschuss dürften es aber sicherlich nicht werden. Damit bin ich weit weg von einem 70-prozentigen Zuschuss eines Pensionärs.
2.) Ihre Hochrechnung des Pensinonärbeitrages meines Vaters auf 100% kann ich nicht nachvollziehen! Gerade Sie als Beamter sollten wissen, dass sich die Beiträge eines Pensionärs wie folgt zusammensetzen:
- PKV-Beitrag für 30%
- Beihilfeergänzungstarif für die restlichen 70%
Die nicht unerheblichen Kosten für den Beihilfeergänzungstarif muss man bei Deiner Hochrechnung von den monatlichen Beiträgen abziehen. Erst dann kann man den PKV-Beitrag auf 100% hochrechnen.
Bei angenommenen 50 Euro für den Beihilfeergänzungstarif würde dann der hochgerechnete 100-prozentige PKV-Beitrag 180 Euro*10/3=600 Euro kosten.
Mein Versicherungsschutz kostet jetzt schon über 1.000 Euro bei annähernd gleichen Leistungen eines Pensionärs für nur 600 Euro.
Wofür also die Glückwünsche?
Gruß Tommy
P.S.: In meinem nächsten Leben werde ich auch Beamter
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Beamter, Freitag, 02.08.2013, 16:02 (vor 4134 Tagen) @ Tommy
Und ich werde in meinem nächsten Leben wie Sie Angestellter, der sich eine Krankenversicherung mit über 1000 € Monatsprämie leisten kann.
Als aktiver Beamter erhält man keinen AG-Anteil für eine KV, sondern nur eine Beihilfe für 50 % mit hohen Eigenanteilen, so dass man sich zu 50% privat versichern muss. Als Pensionär steigt der Beihilfeanspruch auf 70 % (mit hohen Eigenanteilen), so dass die private Versicherung sich nur noch auf 30 % der Kosten bezieht. Der Zuschuss in der GKV für Rentner beträgt zwar 50% des Kassenbeitrages, dieser ist allerdings erheblich geringer als der Beitrag für eine 30%ige PKV. Bei Prozenten sollte man stets im Auge haben, auf welche Summen sie sich beziehen. Wenn der Zuschuss der GKV der Rentner für die private KV geringer sein sollte, liegt das sicher daran, dass der Betreffende nie in die Solidarkasse der GKV eingezahlt hat.
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PKV_Beamte, Freitag, 02.08.2013, 18:30 (vor 4134 Tagen) @ Beamter
Hallo,
was sind für dich denn "hohe Eigenanteile"? Dazu gibt es in aller Regel einen vernünftigen Beihilfeergänzungstarif... Man muss aber auch immer berücksichtigen was für ein Leistungsniveau man gegenüber einem regulär GKV-Versicherten hat.
Als Beamte hätte man auch in die GKV können aber das macht eben nicht den großen Sinn
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Beamter, Sonntag, 04.08.2013, 11:58 (vor 4132 Tagen) @ PKV_Beamte
Der Beihilfeergänzungstarif der PKV deckt keine Eigenanteile bei der Beihilfe ab. Mein Eigenanteil bei der Beihilfe beträgt 200 €, so dass bei einem Beihilfesatz von 50 % die Beihilfe bis zu 400 € Aufwand Null beträgt, bei jährlichen (beihilfefähigen )Gesamtaufwendungen von zB. 600 €,beträgt die Beihilfe 50 % von 600 € = 300 € abzüglich Eigenanteil von 200 €, mithin 100 €.
Für Allerweltserkrankungen steht die Beihilfe also nur auf dem Papier.
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Nick, Montag, 05.08.2013, 07:53 (vor 4131 Tagen) @ Beamter
Ich kann das Gejammer über die armen PKV-versicherten Beamten mit den fetten Pensionen nicht mehr hören !!!
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Beamter, Montag, 05.08.2013, 21:38 (vor 4130 Tagen) @ Nick
@Nick: Und ich kann solche inhaltsleeren Kommentare von Leuten, die ihre Kenntnisse aus der Bildzeitung haben und lieber ihre Vorurteile gegenüber Beamten pflegen, als sich fundiert zu informieren, nicht ertragen. Jeder, der sich mit der Materien der Krankenversicherung beschäftigt, wird mir zugestehen, dass Beamte wesentlich schlechter KV-versorgt sind, als Angestellte in der GKV, und das zu höheren Beiträgen.
Zu den angeblich "fetten Pensionen" ließe sich vieles sagen, aber dies ist ein KV-Forum.