Unisextarife Debeka, Angebot an Bestandskunden? (Private Krankenversicherungen)

Beamter, Mittwoch, 06.03.2013, 16:14 (vor 4279 Tagen) @ Chris

@Sangha u. Chris: Zum angeblich höheren Bruttolohn eines ("vergleichbaren") Beamten: Schauen Sie sich bitte die Gehälter unter www.oeffentlicher-dienst.info an. Dort sind alle Gehaltstabellen von Angestellten im ÖD und von Beamten aufgeführt. Ein Beispiel: Angestellter Bund E15 Endstufe, Jahresgehalt 69 261,44 €, der Beamte A 15 Endstufe 70 781,76 €. Die Bruttogehälter sind also nicht weit auseinander. Wenn man alle Kosten fair einbezieht (also insbesondere auch die PKV-Kosten des Beamten)und auch berücksichtigt, dass Beamte eine 7% längere Wochenarbeitszeit haben,sind auch die Nettogehälter nicht sehr weit voneinander entfernt. Beim Verleich der Altersversorge wird gern die Zusatzversorgung für Angestellte im öD ("Betriebsrente") vergessen. Auch hier sind die Unterschiede gering. Aus Sicht der Beamten in Hinblick auf Einkommen und Altersversorgung kann das Berufsbeamtentum gerne abgeschafft werden. Auch der Angestellte im öD ist übrigens nach 15 Jahren unkündbar.
Mein Beitrag bezog sich allein auf die Kosten der Krankenversorgung. Hier zahlt der Beamte erheblich mehr als der Angestellte. Ich sehe die Vorteile der GKV aus unmittelbarem Eigenerleben, da meine Ehefrau in der GKV ist. Diese kann entspannt eine ärztliche Zweitmeinung einholen, ohne einen Cent draufzubezahlen. Meine PKV-Rechnungen werden dagegen sowohl von der PKV, als auch von der Beihilfestelle gekürzt, so dass ich regelmäßig auf Kosten sitzen bleibe. Rechnungen reiche ich überigens nur ein, wenn die Gesamtsumme 480 € übersteigt, da die meine Eigenbeteiligung ist. Vergleichbares gibt es in der GKV nicht.
Der Staat hält an dem KV-System für Beamte fest, da dies für ihn erheblich billiger ist, als für alle Beamten AG-Anteile in der GKV zu zahlen.


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